Border Collie
Der Professor
Was zeichnet den Border Collie aus?
Der Border Collie ist der Professor unter den Hunden. Sagt er. Er weiß grundsätzlich alles besser. Der Border ist oftmals mit einer mehr als krankhaften Neigung zu Wasseraufenthalten gesegnet. Deswegen wissen Halter von „Bordern“ meistens sehr genau, wie man große Wassermengen schnell und schonungslos aus einem triefend nassen Borderfell entfernen kann.
Zur Plage wird ein nicht ausgelasteter Border; unterbeschäftigt entwickeln diese hochflorigen Doktorgrade auf Beinen einen fast neurotisch anmutendem Zerstörungswillen. Wenn der Border Bock und wenig Handlungsalternativen hat, wird einfach alles geschreddert, dessen er habhaft werden kann oder könnte.
Gehütet wird immer
Als klassischer Verhütehund beherrscht er das „Anstarren“ seines Menschen in jeder noch so als (vom Menschen) unpassend empfundenen Situation. Allerdings bezweckt der Border dadurch den Nachwuchs aus einer, aus seiner Sicht völlig sinnlosen Verpaarung seines Halters, zu verhüten.
Border waren ursprünglich zum grenznahen Sortieren von Schafen gedacht. Heute versuchen Border – meist im Inland – andere Hunde zu sortieren. Dies führt durchaus zu innen- und außenpolitisch sozial prekären Situationen.
Weiter wird der Border von Kennern der Rasse als asozialer Korinthenkacker beschrieben, der überaus gern dazu neigt, nur seine eigene Rasse geil zu finden. Der Border wird meist als sehr lustiger Hund beschrieben. Ab und an versucht er einmal, sehr ernst zu sein. Meistens bleibt es bei dem Versuch. Mehr über das Zusammenleben…
Für wen sind Border Collies geeignet?
Border Collies brauchen aktive und leidensfähige Menschen, die viel mit ihm unternehmen. Diese Hunde eignen sich prima für jede Art von Ausdauersport, wobei man wirklich darauf achten sollte, dass man selbst mindestens so ausdauernd sein kann wie der Border.
Empfohlen wird die Anschaffung einer eigenen Schafherde, damit der Border auch wirklich seinem ursprünglichen Zweck als Arbeitshund nachgehen kann. Hat man schlussendlich die Schafherde im Griff, bekommt man als Selbstzweck einen freundlichen und ausgeglichenen Arbeitshund.
Auch in Familien fühlt sich der Border Collie wohl. Vor allem, wenn Schafe gehalten werden oder zum hüten eine ausreichende Anzahl hyperaktiver Kinder vorhanden sind. Noch mehr Wissen über den BC
Was solltest Du über den Border Collie noch wissen?
Der Border Collie neigt aufgrund seiner angezüchteten Arbeitshaltung dazu, alles zu hüten, was sich bewegt. Wirklich alles.
Hierzu gehören auch spielende Kinder, Radfahrer oder Jogger. Hier ist viel Erziehungsarbeit gefragt. Border Collies brauchen immer etwas zum denken und Aufmerksamkeit.
In der Ruhe liegt der Border
Ebenfalls muss „Ruhe“ mit ihm trainiert werden. Die dauerhafte Gabe von Narkosemitteln hat sich hier nicht bewährt, sodass man dem Border tatsächlich selbst beibringen muss, dass auch er Ruhephasen braucht. Beachtet man dieses kleine, aber wichtige Detail nicht, hat man recht zügig einen überdrehten Bewegungsjunkie, der seinem Halter einen uneingeschränkten Zugang zur örtlichen Psychiatrie bescheren wird.
Einem Border Collie wird bei zu viel Routine schnell langweilig. Wer gerne herausfinden möchte, was dieses im Detail bedeutet, sollte vorher alle vorsorglich abgeschlossenen Versicherungen (Haftpflicht, Rechtsschutz) auf die versicherten Schadenssummen bei Sach- und Personenschäden prüfen und ggf. die Policen höher setzen. Zur Gesundheit des Border gibt es hier mehr…
- Bewegungsapparat:
Hüftgelenksdysplasie – Dies bezeichnet eine Fehlentwicklung des Skeletts. Der Border Collie ist hierfür besonders anfällig, da die Veranlagung genetisch bedingt
ist. - Augen:
Katarakt: Die häufigste Augenerkrankung beim Border Collie ist Katarakt oder auch grauer Star genannt. Die Trübung der Linse, welche durch das Verklumpen eines bestimmten Eiweißes entsteht und immer weiter voranschreitet ist ein typisches Krankheitsbild. Am Ende erblindet der Hund vollständig. Allerdings ist Katarakt nicht immer erblich bedingt. - MDR-1 Gendefekt: Der MDR1 Defekt ist eine Gen-Erkrankung, bei der bestimmte Hunderassen besonders empfindlich auf bestimmte Arzneimittel reagieren.