Inhaltsverzeichnis
- American Pitbull Terrier
- Der Malinois aus dem Sportstudio
- Was zeichnet den American Pitbull Terrier aus?
- Für wen sind American Pitbulls geeignet?
- Was solltest Du über den Pitbull noch wissen?
- Was sind die häufigsten Erkrankungen beim American Pitbull Terrier?
- Pflegetipps für deine American Pitbull Terrier
- Ernährungstipps für deinen Pitbull
- Hundeversicherungen für deinen American Pitbull Terrier
American Pitbull Terrier
Der Malinois aus dem Sportstudio
Was zeichnet den American Pitbull Terrier aus?
Der American Pitbull Terrier (APBT) ist triebig, sportlich und tatsächlich einmal zur Arbeit gezüchtet worden. Dies erkennt man auch schnell auch an ihrer muskulösen Optik: sie sehen aus wie Malinois, die ins Sportstudio gehen. Der oft und gerne erwähnte „Lernwille“ des APBT beschränkt sich bei einigen Exemplaren dieser Rasse leider ausschliesslich auf das Auswendiglernen der Futter- und Couchzeiten.
American Pitbull Terrier lieben grundsätzlich alle Menschen, egal ob jung oder alt und haben eine sehr hohe Reizschwelle. Will man also als Mensch einen Vertreter dieser Rasse in Wallung bekommen, sollte man schon mindestens teure französische Reizwäsche tragen. Legt man diese – wie auch andere Schmutzwäsche – ungesichert in die Nähe einer Waschmaschine, wird der APBT die Qualität dieser Kleidung aufwendig mit den Zähnen kontrollieren.
Der Rattenfänger und Kämpfer
Da diese Hunde tatsächlich einmal dafür gezüchtet wurden, Ratten zu fangen oder in Hundekämpfen zu bestehen, kann manchmal leider eine gewisse Abneigung gegenüber Artgenossen nicht ausgeschlossen worden. Falls du mit dieser Rasse liebäugelst, solltest du selbst einen großen Durchsetzungsfetisch haben, damit du deinen zukünftigen Pitbull von Deiner Meinung oder Erziehung nachhaltig überzeugen kannst. Erziehungsfehler quittiert der Pitbull oft und gerne, jedoch garantiert nicht so wie Du es gern hättest. Mit der richtigen Erziehung läuft der Durchschnitts-Pitbull aber durchaus sehr rund und kann auch als grundsätzlich gruppentauglich beschrieben werden.
Erziehung
Mit einer zu harten Erziehung ist man jedoch beim APBT an der falschen Adresse. Ähnlichen einem Vollmonk brauchen diese Hunde klare Strukturen und Konsequenzen, aber eben keine Härte. Um genau diesen wichtigen Punkt zu untermauern zeigt der Durchschnitts-Pitbull auch keine Wetter-Härte. Von Herbst bis in den späten Frühling benötigt der Durchschnitts-Pitbull bei Temperaturen unter +5 Grad mindestens einen Mantel und nach dem Gassi einen Ofen. Beachtet man dieses nicht, klappert der Pitbull so dermaßen laut mit seinen eigentlich zum Beißen im Maul befindlichen Zähnen, dass immer ein aktuelles Lärmgutachten bei Spaziergängen ohne Mantel mitgeführt werden sollte.
Die Zündung
Die interne Zündschnur des Pitbulls sollte im Umgang mit Artgenossen von Anfang an durch gute Sozialisation verlängert werden. Die Nichtbeachtung dieses kleinen, aber ernstgemeinten Tipps kann beim APBT dazu führen, dass die genetisch etwas kürzer angelegte Zündschnur bei Kontakt mit Artgenossen abzureißen droht und der Pitbull direkt Samba in Mettmann tanzt. Mit einem Kantholz.
Immer hungrig
Der APBT frisst grundsätzlich gerne und davon reichlich. Dabei ist es den meisten Exemplaren egal, was sie da in sich reinschaufeln. Manchen Pitbull Terriern scheint den ganzen Tag der pure Sonnenschein aus dem Arsch. Auch werden immer wieder selektive Hörverluste beschrieben.
Für wen sind American Pitbulls geeignet?
Grundsätzlich sollten Halter von Pitbull Terriern mit einer großen Portion Humor ausgestattet sein. Auch eine gute körperliche Konstitution ist hilfreich, denn der APBT spielt recht gerne unter Einsatz seines vollen Gewichtes.
Das Leid mit der Feinmotorik
Leider fehlen diesen Hunden jedoch oft die motorischen Fähigkeiten einer Ballerina. Beim grobschlächtigen Spielen mit einem Hund dieser Rasse, welches die Hunde selbst natürlich eher als Ringelpietz mit Anfassen deklarieren würden, sind Hämatome jeglicher Farbgebung durchaus als Standard zu sehen. Leider sind Pitbull Terrier auch wirklich richtig ausdauernd – wenn diese denn Lust, Zeit und eine Motivation haben. Es soll Modelle geben, die einfach nur anwesend sind. Auf solch glücklichen Zufall sollte man sich aber nicht bei der Auswahl eines Pitbull Terriers verlassen.
Wer gerne aktiv ist und seinen Pitbull auch geistig auslasten kann, hat einen absolut treuen und intelligenten Weggefährten an seiner Seite. Aufgrund der Einstufung als „Listenhund“ solltest Du jedoch auch mit einer großen Portion sozialer Disziplin ausgestattet sein.
Was solltest Du über den Pitbull noch wissen?
Da Pitbulls durchaus kreativ werden, wenn ihnen langweilig ist und Du nicht zuhause weilst, könnte dich eine gute Haftpflichtversicherung vor ungewollten finanziellen Veränderungen schützen.
Auch eine OP-Versicherung ist nicht ganz unsinnig, da viele Pitbulls sich beim Panzer-Spielen mit Artgenossen auch mal schnell einen Bänderriss zuziehen oder zu HD/ED neigen. Aufgrund der medialen Vorbelastung („Kampfhund“) und der vielfältigen Auflagen in der Haltung dieser Rasse solltest Du dir auch im Notfall einen bissigen Anwalt leisten können.
Was sind die häufigsten Erkrankungen beim American Pitbull Terrier?
Diese Rasse ist bekannt für ihre Stärke und Loyalität, aber wie jede Hunderasse hat auch der Pitbull einige gesundheitliche Besonderheiten. Hier sind die häufigsten Erkrankungen, die bei American Pitbull Terriern vorkommen können:
- Hüftdysplasie: Ähnlich wie bei anderen mittelgroßen bis großen Hunderassen kann auch der Pitbull von Hüftdysplasie betroffen sein. Das ist eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die Schmerzen verursachen kann. Früherkennung und richtige Pflege sind hier der Schlüssel.
- Herzprobleme: Herzkrankheiten können bei Pitbulls auftreten. Regelmäßige Untersuchungen und vorbeugende Behandlungen sind wichtig.
- Hautprobleme: Der American Pitbull Terrier kann zu Allergien neigen, die Hautirritationen verursachen. Dabei können juckende Stellen, Rötungen oder Schuppen auftreten.
- Knieprobleme: Diese Rasse kann anfällig für Kreuzbandrisse und andere Knieprobleme sein, besonders wenn sie sehr aktiv sind.
- Neurologische Erkrankungen: Cerebelläre Ataxie ist eine neurologische Erkrankung, die das Gleichgewicht beeinträchtigt. Sie kann bei einigen Pitbulls auftreten, daher ist es wichtig, auf Anzeichen wie unsicheres Gehen oder Zittern zu achten.
- Hormonelle Störungen: Hypothyreose, eine Unterfunktion der Schilddrüse, kann bei einigen Pitbulls vorkommen. Symptome können Lethargie, Gewichtszunahme oder Hautveränderungen sein.
Pflegetipps für deine American Pitbull Terrier
- Fellpflege: Trotz seines kurzen Fells sollte ein Pitbull regelmäßig gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen und die Haut zu massieren. Einmal pro Woche reicht normalerweise aus.
- Baden: Häufiges Baden ist nicht erforderlich, es sei denn, dein Hund hat sich im Dreck gewälzt. Ein- bis zweimal im Jahr genügt. Verwende ein mildes Shampoo, das speziell für Hunde entwickelt wurde.
- Ohren und Augen: Kontrolliere regelmäßig die Ohren auf Anzeichen von Verschmutzungen oder Infektionen. Die Augen sollten klar und ohne Ausfluss sein.
- Krallen: Pitbulls sind aktive Hunde, aber wenn sie ihre Krallen nicht von selbst abnutzen, solltest du sie etwa einmal im Monat schneiden.
- Zahnpflege: Das Zähneputzen sollte zur Routine werden, um Zahnstein und Mundgeruch vorzubeugen.
Ernährungstipps für deinen Pitbull
- Hochwertiges Futter: Ein American Pitbull Terrier braucht ein proteinreiches Futter. Achte darauf, dass Fleisch an erster Stelle der Inhaltsstoffe steht.
- Mengenangabe: Pitbulls sind sehr aktiv, brauchen daher eine größere Menge Futter als weniger aktive Hunde. Dennoch sollte Überfütterung vermieden werden. Orientiere dich an den Fütterungsempfehlungen des Futters und passe sie an den Aktivitätslevel deines Hundes an.
- Frisches Wasser: Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu frischem und sauberem Wasser hat.
- Abwechslung: Ab und zu kannst du deinem Pitbull frisches Gemüse oder Obst als Leckerli anbieten. Aber Vorsicht: Einige Lebensmittel sind für Hunde giftig, wie z.B. Trauben, Schokolade oder Zwiebeln.
- Knochen und Spielzeug: Um die Kiefermuskulatur zu stärken und die Zähne sauber zu halten, sind Kauknochen oder spezielle Kauspielzeuge ideal.
Denk immer daran: Jeder Hund ist ein Individuum. Was für den einen Pitbull perfekt ist, passt vielleicht nicht unbedingt für den anderen. Es ist immer eine gute Idee, bei Unsicherheiten den Tierarzt oder einen Ernährungsberater zu Rate zu ziehen.
Hundeversicherungen für deinen American Pitbull Terrier
So wie du für dich selbst sorgst, möchtest du natürlich auch, dass es deinem pelzigen Freund gut geht, besonders wenn man bedenkt, dass er in einigen Regionen als Listenhund gilt. Daher ist es sinnvoll, sich umfassend abzusichern. „Hundekrankenversicherung“ und „Hunde-OP-Versicherung“ – klingt interessant, oder? Schauen wir uns das genauer an.
Hundekrankenversicherung – Was steckt dahinter?
Sieh es als Gesundheitskarte für deinen Pitbull. Egal ob der alljährliche Check-up, Medikamente oder besondere Behandlungen – mit dieser Versicherung sind viele Kosten abgedeckt. Sie umfasst sowohl reguläre Tierarztbesuche als auch Operationen.
Und die Hunde-OP-Versicherung? Was ist das?
Sollte dein Pitbull mal operiert werden müssen, egal ob geplant oder im Notfall, kommt diese Versicherung ins Spiel. Von einer einfachen Zahnextraktion bis zu komplexen chirurgischen Eingriffen – die Kosten übernimmt die OP-Versicherung!
Wo liegt der Unterschied?
Die Hundekrankenversicherung deckt eine breite Palette an gesundheitlichen Leistungen ab, während die OP-Versicherung sich auf chirurgische Verfahren spezialisiert.
Da war doch noch die Hundehalterhaftpflicht für deinen Pitbull!
Genau, denn bei all der Energie und Freude, die dein Pitbull mit sich bringt, ist es wichtig, verantwortungsbewusst zu handeln.
Hundehalterhaftpflicht – Was ist das?
Sie ist quasi dein finanzielles Sicherheitsnetz. Falls dein Pitbull mal etwas Übermütiges anstellt, z. B. ein kleines Malheur beim Spielen verursacht oder beim Spaziergang etwas umwirft, hilft diese Versicherung, die Kosten zu decken.
Warum ist diese Haftpflicht gerade für einen American Pitbull Terrier so wichtig?
- Listenhund-Regelungen: In vielen Gebieten ist sie für Listenhunde sogar gesetzlich vorgeschrieben.
- Finanzieller Schutz: Ein kleines Missgeschick kann teuer werden. Mit dieser Versicherung bleibst du nicht auf den Kosten sitzen.
- Schutz für alle Beteiligten: Sie sorgt dafür, dass nicht nur du, sondern auch andere Personen geschützt sind, falls mal etwas schiefgeht.
- Gelassenheit: Mit dieser Versicherung kannst du beruhigt sein, denn du weißt, du bist gut abgesichert.
Egal ob Kranken-, OP- oder Haftpflichtversicherung – für dich und deinen American Pitbull Terrier gibt’s den richtigen Schutz. Schau dir die Möglichkeiten der Absicherung für deinen American Pitbull Terrier einfach mit unserem Vergleichsrechner an und sicherer deinen Liebling bestmöglich ab – so genießt du viele sorgenfreie Zeiten mit deinem treuen Begleiter!