Bernhardiner Sankt Bernhard Hund  Rassebeschreibung

Hunderasse: Der Sankt Bernhardshund, auch bekannt als Bernhardiner, beeindruckt durch seine enorme Größe und sein freundliches Wesen. Ist diese Hunderasse die richtige Wahl für dich? In diesem Artikel erhältst du alle wichtigen Informationen über das Aussehen, den Charakter und die Haltung eines Bernhardiners.

Steckbrief Bernhardiner

Bernhardiner Sankt Bernhard Hund Rassebeschreibung
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Herkunft & Geschichte

Der Bernhardiner stammt aus der Schweiz und wurde ursprünglich im 17. Jahrhundert von Mönchen im Hospiz auf dem Großen St. Bernhard-Pass gezüchtet. Dort wurde er als Lawinenhund und Begleiter für Reisende eingesetzt. Seine beeindruckende Spürnase, Kraft und Gutmütigkeit machten ihn zum idealen Rettungshund in den Alpen.

Aussehen

  • Größe: Rüden: 70–90 cm | Hündinnen: 65–80 cm
  • Gewicht: 60–80 kg, teils sogar mehr
  • Fell: Kurz- oder langhaarig, dicht und wetterfest
  • Farben: Weiß mit rotbraunen oder mahagonifarbenen Abzeichen
  • Besonderheiten: Massiver Kopf, dunkle Augen, freundlicher Ausdruck
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Lebenserwartung

  • 7–10 Jahre
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Charakter & Wesen

  • Gutmütig, ruhig, geduldig und sehr anhänglich
  • Treu und sanft im Umgang mit Kindern
  • Wachsam, aber nicht aggressiv
  • Manchmal etwas stur, aber sehr lernfähig
  • Braucht enge Bindung zu seiner Familie

Ernährung

  • Hochwertiges, energieangepasstes Futter für große Rassen
  • Futter in mehreren kleinen Portionen am Tag, um Magendrehung zu vermeiden
  • Gelenkunterstützende Zusätze wie Glucosamin und Omega-3-Fettsäuren empfehlenswert
  • Auf Gewicht achten – neigt zu Übergewicht
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Haltung

  • Viel Platz: Haus mit Garten ist ideal
  • Keine Hunderasse für enge Wohnungen oder Stadtleben
  • Spaziergänge in gemäßigtem Tempo – kein Leistungssportler
  • Verträgt Hitze schlecht – braucht Schatten und frisches Wasser
  • Frühzeitige Erziehung & Sozialisierung wegen Größe und Kraft sehr wichtig

Häufige Krankheiten & Gesundheitsprobleme

  • Hüft- und Ellbogendysplasie (HD/ED) – Gelenkprobleme durch hohe Körpermasse
  • Magendrehung – Lebensgefährlich, Futterroutinen beachten
  • Herzerkrankungen – z. B. Dilatative Kardiomyopathie
  • Augenkrankheiten – Entropium (Einrollen des Augenlids) und Ektropium (Ausrollen)
  • Knochenerkrankungen im Wachstum – besonders bei zu schneller Gewichtszunahme im Junghundalter

Alle Informationen zum Bernhardiner

Allgemeines Aussehen

Der Bernhardiner gehört zu den größten Hunderassen und ist der größte unter den Schweizer Sennenhunden. Mit einer Widerristhöhe von 65 bis 90 cm und einem Gewicht von 60 bis 90 kg zählt er zu den größten und schwersten Rüden und schwersten Hunderassen weltweit. Sein harmonisch gebauter, muskulöser Körper und der beeindruckende Kopf mit aufmerksamem Ausdruck verleihen ihm eine imposante Erscheinung. Die breite Brust und die ausgewogenen Körperproportionen unterstreichen seine Kraft und Stabilität.

Markante Merkmale:

  • Tiefe, lange Schnauze
  • Mittelgroße, eng anliegende Ohren
  • Imposantes Erscheinungsbild

Fell, Färbung und symmetrische dunkle Maske

Der Bernhardiner hat zwei Fellvarianten: Kurzhaar und Langhaar, beide dicht und glatt anliegend. Die Grundfarbe des Fells ist weiß mit rotbraunen Platten. Besonders erwünscht sind Abzeichen wie eine weiße Halskrause und eine symmetrische rotbraune Maske.

Fellstruktur:

  • Wellig, aber nicht lockig (bei der langhaarigen Variante)
  • Dichte Unterwolle für Schutz bei kaltem Wetter

Diese Eigenschaften machen den Bernhardiner perfekt für seine ursprüngliche Aufgabe als Lawinenhund.

Die Bernhardiner beeindrucken durch ihre Größe und vielfältigen Fellfarben.

3 interessante Fakten zur Fellfarbe:

  1. Ursprünglich waren Bernhardiner weiß mit rotbraunen Abzeichen.
  2. Heute gibt es auch Bernhardiner mit schwarzen Abzeichen oder einer schwarzen Maske, die für ein noch markanteres Aussehen sorgen.
  3. Die Fellfarbe kann sich im Laufe des Lebens verändern, insbesondere im Alter – das macht jeden Hund einzigartig.

Besondere körperliche Merkmale

Ein charakteristisches Merkmal des Bernhardiners ist die symmetrische dunkle Maske, die sein Gesicht ziert. Die ausgeprägten Lefzen führen oft zu vermehrtem Speichelfluss, was typisch für diese Hunderasse ist. Die lange Rute wird in der Ruhephase hängend getragen, während sie bei Erregung leicht aufgerollt ist.

Die Maske erstreckt sich über Stirn und Augen und verleiht dem Bernhardiner sein unverwechselbares Aussehen. Sie sollte gleichmäßig und symmetrisch sein, ohne die Stirn komplett zu bedecken. Bei der Zucht wird auf dieses Merkmal besonders geachtet, da es ein wesentlicher Bestandteil des typischen Erscheinungsbildes eines Bernhardiners ist.

Wesen und Charakter

Der Bernhardiner ist bekannt für sein sanftmütiges und freundliches Wesen. Er ist sehr anhänglich und familienfreundlich – ein hervorragender Begleiter für viele Haushalte und eine Bereicherung für jede Familie.

Wichtige Charaktereigenschaften:

  • Geduldig und kinderlieb
  • Starkes Bedürfnis nach Nähe zu Menschen
  • Wachsam und beschützerisch, aber selten aggressiv

Eignet sich der Bernhardiner als Familienhund?

JJa, der Bernhardiner ist ein ausgezeichneter Familienhund, der sich gut in eine Familie integriert. Er ist verträglich mit anderen Haustieren und zeigt im Umgang mit Kindern ein ausgeglichenes Verhalten. Aufgrund seiner Größe ist es jedoch wichtig, ihn gut zu sozialisieren und zu erziehen, um Unfälle zu vermeiden.

Ist der Bernhardiner für Anfänger geeignet?

Der Bernhardiner ist wegen seiner Größe und seines eigenwilligen Charakters nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Er benötigt eine erfahrene Hand in der Erziehung, um sein volles Potenzial zu entfalten.

Haltung und Lebensraum

Der Bernhardiner ist ein sanfter Riese und eignet sich nicht für die Haltung in einer Wohnung. Aufgrund seiner Größe und seines Bedarfs an Bewegung benötigt er viel Raum. Ein Haus mit einem großen Garten ist ideal, damit er sich frei bewegen und seine Wachsamkeit ausleben kann.

  • Ein sicher eingezäunter Garten schützt den Hund vor Verletzungen oder dem Entkommen.
  • Der Bernhardiner wird oft als Zughund oder Besuchshund in Pflegeheimen eingesetzt – das zeigt seine Vielseitigkeit.

Aktivität des Bernhardiners

Der Bernhardiner ist ein gemütlicher und gelassener Hund mit einem geringen Bewegungsdrang. Er bevorzugt entspannte Spaziergänge und ist nicht für intensive Hundesportarten geeignet. Besonders im Sommer zeigt er sich weniger aktiv, während er im Winter den Schnee genießt.

Bewegungstipps

  • Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um Übergewicht zu vermeiden.
  • Auf gelenkschonende Aktivitäten achten: Hohe Sprünge und häufiges Treppensteigen sollten besonders im Welpenalter vermieden werden.

Sportarten und Aktivitäten: Wie kann man einen Bernhardiner beschäftigen?

Obwohl der Bernhardiner eher ein ruhiger Hund ist, benötigt er regelmäßige Bewegung für ein gesundes und glückliches Leben. Hier sind einige Aktivitäten, die besonders gut für ihn geeignet sind:

Spaziergänge

Bernhardiner lieben lange Spaziergänge und können problemlos mehrere Kilometer zurücklegen. Das hilft ihnen, fit zu bleiben und ihre Umgebung zu erkunden.

Joggen

Ist dein Bernhardiner alt genug? Dann kannst du ihn zum Joggen mitnehmen. Wichtig: Passe Strecke und Tempo an seine Bedürfnisse an.

Schwimmen

Bernhardiner sind gute Schwimmer und lieben das Wasser. Schwimmen ist eine gelenkschonende Aktivität, die besonders für große Hunde geeignet ist.

Agility

Zwar sind Bernhardiner nicht die typischen Agility-Hunde, dennoch können sie Spaß an Hindernisparcours haben. Das stärkt ihre Muskulatur und fördert ihre geistige Auslastung.

Pflege

Die Pflege eines Bernhardiners erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit. Besonders bei langhaarigen Exemplaren ist eine regelmäßige Fellpflege unerlässlich.

  • Augen: Tränende Augen regelmäßig reinigen und auf Infektionen kontrollieren.
  • Ohren: Auf Schmutz und Entzündungen überprüfen.
  • Sommer: An heißen Tagen kann der Bernhardiner schnell überhitzen; daher nicht zu intensiv bewegen.

Fellpflege

  • Langhaarige Bernhardiner: Alle 2-3 Tage bürsten.
  • Kurzhaarige Bernhardiner: Wöchentliches Bürsten ist ausreichend.
  • Das Fell sollte regelmäßig gepflegt werden; Baden nur bei Bedarf, um die Haut nicht zu reizen.

Ernährung

Die Ernährung eines Bernhardiners sollte speziell auf die Bedürfnisse großer Hunderassen abgestimmt sein. Aufgrund ihrer Größe und ihres Aktivitätsniveaus haben Bernhardiner besondere Anforderungen an ihre Ernährung. Eine kontrollierte Fütterung ist entscheidend, um Übergewicht zu vermeiden, was insbesondere für die Gelenke von großer Bedeutung ist.

Tipp: Nach den Mahlzeiten ausreichend Ruhe gewähren, um Magendrehungen vorzubeugen.

Erziehung und Training

Die Erziehung eines Bernhardiners erfordert eine liebevolle und konsequente Hand. Geduld ist entscheidend, da der Bernhardiner zwar intelligent ist, aber Zeit braucht, um zu lernen. Positive Verstärkung ist wichtig, da Bernhardiner empfindlich auf harsche Worte oder grobe Methoden reagieren.

Erziehung der Welpen

Schon als Welpe sollte der Bernhardiner konsequent erzogen werden, damit er später gut folgt. Der Besuch einer Welpenschule wird empfohlen, um die grundlegenden Kommandos zu erlernen und soziale Kontakte mit anderen Hunden zu knüpfen.

Wichtig bei der Welpenerziehung:

  • Konsequenz: Klare Regeln von Anfang an.
  • Motivation: Belohnung für richtiges Verhalten.

Training des Hundes

Ein konsequentes Training ist entscheidend, um den eigenwilligen Charakter des Bernhardiners zu formen. Eine einheitliche Erziehung hilft dabei, unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Gesundheit

Die Gesundheit des Bernhardiners ist ein wichtiger Aspekt, den zukünftige Besitzer berücksichtigen sollten. Besonders bei der Aufzucht ist es entscheidend, dass sich Knochen und Gelenke gesund entwickeln. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 8 bis 10 Jahre – aufgrund ihrer Größe und der intensiven Zucht ist sie relativ kurz. Der berühmte Bernhardiner Barry, der über 40 Menschen das Leben gerettet hat, wird oft als Symbol für die Rolle dieser Hunderasse in Rettungseinsätzen angesehen.

Gesundheitsrisiken:

  • Magendrehungen: Eine ernsthafte Bedrohung für den Bernhardiner.
  • Hautprobleme: Ekzeme und Dermatitis sind nicht ungewöhnlich und bedürfen besonderer Pflege.

Wie lange lebt ein Bernhardiner?

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bernhardiners beträgt 8 bis 10 Jahre. Es gibt jedoch auch Exemplare, die älter werden und bis zu 12 Jahre oder mehr erreichen können. Die Lebensdauer wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel:

  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt ein langes Leben.
  • Gesundheit: Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
  • Lebensumstände: Liebevolle Pflege und ein gutes Umfeld tragen zur Lebensqualität bei.

Mit einer passenden Pflege kann dein Bernhardiner ein langes und glückliches Leben führen.

Häufige Erbkrankheiten bei den schwersten Hunderassen

Zu den häufigsten Erbkrankheiten beim Bernhardiner zählen:

  • Hüft- und Ellbogendysplasie
  • Herzprobleme wie die dilatative Kardiomyopathie (DCM)
  • Übergewicht und damit verbundene Gelenkerkrankungen

In den letzten Jahren haben Züchter verstärkt darauf geachtet, die Gesundheit der Bernhardiner zu verbessern und die Häufigkeit von Dysplasien zu verringern.

Weitere Erkrankungen

Neben den Erbkrankheiten sind Bernhardiner auch für andere gesundheitliche Probleme anfällig:

Häufige gesundheitliche Probleme:

  • Hüftgelenksdysplasie
  • Gelenkbeschwerden durch Belastung
  • Probleme durch glatte Böden und häufiges Treppensteigen

Hinweis: Ein Zuhause mit vielen Treppen ist für Bernhardiner nicht ideal, da es das Risiko von Gelenkproblemen erhöht. Bei älteren Hunden können zudem Arthrose oder Spondylose auftreten, die ihre Beweglichkeit einschränken.

Empfohlene Untersuchungen

Regelmäßige Tierarztbesuche sind für die Gesundheit eines Bernhardiners unerlässlich. Jährliche Gesundheitschecks sollten folgende Untersuchungen umfassen:

  • Untersuchungen auf Krankheiten (allgemeiner Gesundheitscheck)
  • Röntgenuntersuchungen zur Früherkennung von Hüft- und Ellbogendysplasie
  • Augenuntersuchungen
  • Herzuntersuchungen, da Bernhardiner anfällig für Herzerkrankungen sind
  • Blutuntersuchungen, um Stoffwechselstörungen frühzeitig zu erkennen (besonders bei älteren Hunden)

Ist der Bernhardiner eine Qualzucht?

Der Bernhardiner wird oft als Hunderasse angesehen, die unter Qualzucht leidet. Seine massive Körperstruktur führt häufig zu Bewegungsproblemen und schränkt seine Eignung als Rettungshund ein.

Häufige gesundheitliche Probleme:

  • Vaginalprolaps bei Hündinnen
  • Fehlbildungen der Augenlider, die langfristig zu schmerzhaften Entzündungen führen.

Versicherungen für den Bernhardiner

Wenn du einen Bernhardiner in deiner Familie willkommen heißen möchtest, ist es wichtig, auch über geeignete Versicherungen nachzudenken. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichtes können Bernhardiner im Falle eines Unfalls oder Schadens erhebliche Kosten verursachen. Hier sind einige Versicherungsarten, die du in Betracht ziehen solltest:

  1. Haftpflichtversicherung: Diese Versicherung ist unerlässlich, um Schäden abzudecken, die dein Bernhardiner an Dritten oder deren Eigentum verursachen könnte. In einigen Regionen ist eine Hundehalterhaftpflicht sogar gesetzlich vorgeschrieben.
  2. Krankenversicherung: Eine Hundekrankenversicherung für deinen Bernhardiner kann helfen, die Kosten für tierärztliche Behandlungen, Operationen und Medikamente abzudecken. Besonders bei großen Hunderassen wie dem Bernhardiner können die Tierarztkosten schnell ansteigen.
  3. Operationskostenversicherung: Diese spezielle Versicherung deckt die Kosten für chirurgische Eingriffe ab. Da Bernhardiner anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme sind, wie Hüftdysplasie oder Herzprobleme, kann eine Hunde-OP-Versicherung sehr nützlich sein.

Es ist ratsam, die verschiedenen Versicherungsoptionen sorgfältig zu prüfen und diejenige zu wählen, die am besten zu deinen Bedürfnissen und den Bedürfnissen deines Bernhardiners passt. Eine passende Versicherung kann dir helfen, unerwartete finanzielle Belastungen zu vermeiden und die bestmögliche Versorgung für deinen vierbeinigen Freund sicherzustellen.

Neben der Fellpflege ist es wichtig, auf die allgemeine Hygiene und Gesundheit der Katze zu achten. Hier sind einige wichtige Punkte, die zu beachten sind:

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Regelmäßige Kontrolle der Ohren

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Regelmäßiger Kontrolle der Augen

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Regelmäßige Kontrolle der Zähne

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Parasiten-prophylaxe

Vor der Anschaffung

Bevor du dich für einen Bernhardiner entscheidest, solltest du einige wichtige Aspekte berücksichtigen. Diese Hunderasse erfordert viel Zeit und finanzielle Mittel für ihre Pflege und Beschäftigung. Die Wahl eines seriösen Züchters ist entscheidend – idealerweise sollte dieser beim St. Bernhards-Klub e.V. registriert sein, um gesundheitliche Probleme zu minimieren.

Worauf solltest du bei der Züchterwahl achten?

  • Besuche den Züchter und lerne die Zuchtstätte sowie die Hunde vor Ort kennen.
  • Plane das finanzielle Budget sorgfältig ein: Aufgrund der Größe des Bernhardiners sind Futter- und Pflegekosten höher.

Fun Fact: Im Jahr 2020 wurden in Deutschland offiziell 280 Bernhardiner-Welpen registriert.

Kosten

Ein gesunder Bernhardiner-Welpe kostet in der Regel zwischen 1.500 und 3.000 Euro, wobei die Preise je nach Region unterschiedlich sein können. Auch in Tierheimen oder bei der Organisation „Bernhardiner in Not e.V.“ gibt es Hunde, die ein neues Zuhause suchen.

Geschichte des Bernhardiners als Schweizer Nationalhund

Seit dem 17. Jahrhundert sind Bernhardiner, auch bekannt als St. Bernhardshunde, als Hunde des Hospizes auf dem Großen St. Bernard bekannt. Ursprünglich wurden sie gezüchtet, um Reisende und Pilger auf dem Alpenübergang zu schützen. Besonders berühmt wurden sie als Lawinenhunde, insbesondere durch den legendären Hund Barry, der über 40 Menschen das Leben rettete. Der St. Bernhardshund ist daher ein Symbol für diese beeindruckende Tradition.

Die Rasse hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark entwickelt, wobei sich ihr Erscheinungsbild und die Zuchtbedingungen verändert haben. Seit 1884 ist der Bernhardiner der Schweizer Nationalhund. Der Rassestandard wurde 1887 anerkannt.

Hinweis: Die Darstellung des Bernhardiners mit einem Schnapsfass um den Hals ist lediglich ein Marketinggag und basiert nicht auf historischen Tatsachen.

Rasseentwicklung und -standardisierung

Die Bernhardiner von heute unterscheiden sich stark von ihren ursprünglichen Vorfahren. Ein einheitliches Aussehen entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert, als die ersten langhaarigen Exemplare entstanden. Ein detaillierter Steckbrief des Bernhardiners umfasst Informationen zu seiner Lebensdauer, Gewicht, typischen Gesundheitsproblemen, Charaktereigenschaften und Farbvariationen.

Wichtige Fakten zur Rasseentwicklung:

  • Ursprünglich waren Bernhardiner kurzhaarig.
  • Langhaarige Varianten entstanden durch die Einkreuzung von Neufundländern.
  • Die Zucht begann im 11. Jahrhundert in der Schweiz am Großen St. Bernhard-Pass.

Aufgrund der heutigen Größe und des Gewichts sind Bernhardiner nicht mehr für den Einsatz als Lawinenhunde geeignet.

Der Bernhardiner gehört zur FCI-Gruppe 2 „Berghunde“ und ist Teil der Molossoiden.

Passt der Bernhardiner zu mir?

Der Bernhardiner ist ideal für Familien geeignet, die über viel Platz und einen Garten verfügen. Für die Haltung in einer Wohnung ist er nicht geeignet. Er benötigt ausreichend Zeit, Pflege und Erziehung.

Wichtige Voraussetzungen:

  • Erfahrung im Umgang mit Hunden.
  • Ausreichend Zeit und ein großes Grundstück für die artgerechte Haltung.
Bernhardiner liegt auf der Wiese und geniesst seine Zeit

Häufig gestellte Fragen

Der Bernhardiner ist nicht nur wegen seiner Größe beeindruckend, sondern auch wegen seines gutmütigen und sanften Wesens. Er ist bekannt für seine Treue und seine Fähigkeit, sich eng an seine Familie zu binden. Ursprünglich als Rettungshund in den Alpen gezüchtet, hat er eine lange Geschichte als Beschützer und Helfer von Menschen.

Obwohl der Bernhardiner ein eher ruhiger Hund ist, benötigt er dennoch regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben. Tägliche Spaziergänge und gelegentliches Spielen im Garten sind ideal, um seine körperliche und geistige Gesundheit zu fördern. Besonders im Winter, wenn er den Schnee liebt, ist er aktiver und genießt längere Ausflüge.

Das Fell eines Bernhardiners erfordert regelmäßige Pflege, um es sauber und gesund zu halten. Langhaarige Bernhardiner sollten alle zwei bis drei Tage gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden, während kurzhaarige Bernhardiner mit wöchentlichem Bürsten auskommen. Regelmäßige Kontrollen der Ohren und Augen sind ebenfalls wichtig, um Infektionen zu vermeiden.

Um einen Bernhardiner glücklich zu machen, ist es wichtig, ihm viel Liebe, Aufmerksamkeit und ausreichend Platz zu bieten. Er schätzt die Gesellschaft seiner Familie und genießt es, ein aktives Mitglied des Haushalts zu sein. Regelmäßige Bewegung, geistige Anregung und eine stabile Routine tragen ebenfalls zu seinem Wohlbefinden bei.

Diese häufig gestellten Fragen bieten einen Einblick in das Leben mit einem Bernhardiner und helfen potenziellen Besitzern, besser zu verstehen, was sie von dieser beeindruckenden Hunderasse erwarten können.

Der Bernhardiner ist für Anfänger weniger geeignet, da seine beeindruckende Größe und sein eigenwilliges Wesen erfahrenere Halter erfordern. Für Einsteiger empfiehlt es sich, mit einer leichter zu erziehenden Hunderasse zu beginnen.

Die Kosten für einen Bernhardiner-Welpen liegen in der Regel zwischen  1.500,00 und 3.000,00 Euro, abhängig von der Region.

Ein Bernhardiner sollte nicht in einer Wohnung leben, da er viel Platz benötigt. Ein Zuhause mit ausreichend Raum für Bewegung und Spiel ist ideal.

Bernhardiner sind oft von Hüft- und Ellbogendysplasie, Herzproblemen, Übergewicht und Gelenkerkrankungen betroffen. Achte auf ihre Gesundheit, um ihnen ein langes und glückliches Leben zu ermöglichen!

Ja, der Bernhardiner eignet sich sehr gut als Familienhund, da er kinderlieb und ausgeglichen ist. Außerdem versteht er sich gut mit anderen Haustieren.

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