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Der Boxer
Der “Bierboxer” oder auch “ich habs gefunden” Eine Beschreibung für den besonderen Hund, dem Boxer!
Was zeichnet den deutschen Boxer aus?
Der deutsche Boxer erhielt seinen Namen in Anlehnung an den Münchener Begriff „Bierboxer“. Dies erklärt zumindest, warum diese Hunderasse schlechte Laune einfach nicht kennt. Mit seiner ekelhaft fröhlichen Art, die einem strunzbesoffenen Oktoberfestbesucher ähnelt, geht er gerne anderen Lebewesen permanent auf den Sack. Liebevoll wird er oftmals als „Clown“ beschrieben; allerdings macht das die ganze Sache auch nicht viel besser.
Im falschen Körper geboren?
Böse Zungen behaupten, dass der Boxer als im falschen Körper geboren erscheint. Er lebt dort in seiner eigenen Welt – was für den Boxer durchaus in Ordnung ist, da er es dort äußerst lustig findet.
Auch eine gewisse Sturheit kann der Boxer nicht verleugnen. Leider gehört zu dieser Sturheit auch, dass der Boxer ein von ihm begonnenes Spiel nicht abbrechen wird. Als Grund hierfür gibt der Boxer an, dass es keinen wirklichen Grund gibt, Freude bringende Dinge zu unterbrechen. Was dem Boxer aber gerade Freude bereitet, kann anderen allerdings durchaus Schmerzen verursachen.
Notwendigkeiten
Boxer haben keinen Hunger. Ein richtiger Boxer schiebt Kohldampf. Seine Mahlzeiten schaufelt er in sich rein wie ein westsibirischer Bergbauer im Winter – bis er kurz vorm Platzen ist. Dies könnte durchaus fatale Folgen für den Finanzstatus des Halters haben, je nachdem was der Boxer sich in seine Futterluke geladen hat.
Auch das Autofahren liebt der Boxer. Am liebsten würde er selbst fahren. Leider gilt auch hierbei, dass Boxer leider sehr schnell und zu oft genau die Dinge lernen, die sie nicht lernen sollten. Es sei daher geraten, die Schlüssel sämtlicher Fahrzeuge immer gut unter Verschluss zu halten.
Arbeiten
Als Diensthund ist der Boxer nur noch selten anzutreffen. Dies mag vorrangig an seiner vorgenannten ekelhaften Fröhlichkeit liegen. Eventuell haben mehrere geheime Feldversuche, diese motorisch äußerst begeisterungsfähigen Tiere in der Personensuche einzusetzen, eine hohe „ICH HABS GEFUNDEN!“-Mortalität unter den zu suchenden Personen gezeigt. Ob die gefundenen Personen jedoch von wild umherzappelnden Körperteilen des Boxers erschlagen wurden oder diese in einer Sabberflut ertranken, war am Schluß der Studien nicht mehr klar belegbar.
Auch die Polizei sieht inzwischen vom Diensthunde-Einsatz mit Boxern ab, nachdem sich im Training einige Hundeführer vor Lachen krümmend am Boden wieder fanden. Der dienstlich eingesetzte Boxer hatte mit irrem Grinsen, vor Freude hüpfend und hysterisch kichernd die eigentlich zu stellenden Personen in die Asservatenkammer begleitet.
Für wen ist der deutsche Boxer geeignet?
Wenn Du bei mindestens drei der oben genannten Punkte nicht sofort über einen Umzug in ein nicht von Tieren bewohntes Ausland nachgedacht hast – Glückwunsch! Anscheinend bist du entweder irre genug, mit einem dauerfröhlichen Tier Dein Leben zu teilen oder Du bist im Sternzeichen Jungfrau geboren. Diesen sagt man ja eh eine gewisse Gefühlskälte nach, deswegen kann sich ein Boxer hier eigentlich benehmen wie er will. Menschen aus diesem Sternzeichen werden ihrem Boxer alles verzeihen. Auch eigenständige Autofahrten.
Generell sollten sich eher aktive Menschen für einen deutschen Boxer entscheiden, um über dessen Bewegungsdrang und mehr als genug vorhandenem Spieltrieb nicht komplett irre zu werden. Auch sind „Zeit“ und „Geduld“ sehr wichtige Eigenschaften, die ein Boxer-Halter mit sich bringen sollte. Ein reiner Anfängerhund ist ein Boxer eher nicht, gerade weil ein Boxer unter seinem Sabber-Panzer-Kostüm durchaus sehr sensibel ist und mit ungerechtfertigtem Druck nicht umgehen kann. Das wiederum kann dann blöd für den Menschen werden.
Was solltest Du über den deutschen Boxer noch wissen?
Boxer können durchaus ein hohes Alter von mindestens 12 Jahren erreichen – bedenke dies, wenn Du deine Lebensplanung mit einem Boxer bereichern willst. Mindestens 12 Jahre ekelhafte Fröhlichkeit, Fitness und eine sehr lange körperliche und geistige Haltung eines Kleinkindes. Boxer brauchen etwas „länger“, um erwachsen zu werden. Manche verpassen sogar den kompletten Absprung aus ihrer Jugend und bleiben einfach unbekümmert fröhlich und aktiv, bis sie einfach tot umfallen.
Wichtig für Dich als Neu-Boxer-Halter ist eventuell der Besuch eines guten Trainers, der Dir kurz die Grundregeln von Hundebegegnungen erklärt, damit du diese Deinem Boxer erklären kannst. Notwendig wird dies meistens, weil erstaunlich wenige Hunde bei der ersten Begegnung die ausufernden, exzessiven Spielaufforderungen eines Boxers verstehen.
Lebensfreude
Man kann es sich auch so vorstellen (fiktive Annahme zum Verständnis): Torsten Sträter rennt nachts nach dem Genuss von 4 Kilogramm aufputschenden Rauschmitteln nackt und tanzend in eine Münchener Polizeiwache, um die dortigen Beamten auf ein Bier im Hofbräuhaus einzuladen. Total überzeugt von seiner Idee und laut lachend. So ähnlich (oder so ähnlich) fühlen sich Schäferhunde, auf die ein unkontrollierter, spielen wollender Boxer zupflastert.
Übrigens empfiehlt sich beim Boxer, wegen der vorgenannten Eigenschaften, eine sehr, sehr gute Haftpflichtversicherung. Vielleicht sollten zukünftige Boxer-Halter auch eine OP-Kostenversicherung in Betracht ziehen, weil ein Boxer nicht gerade zimperlich in seiner Nahrungsauswahl sein kann.
Das sind die häufigsten Erkrankungen beim Boxer
Boxer sind tolle, lebendige Hunde mit viel Energie, doch wie viele Rassen haben auch sie einige gesundheitliche Besonderheiten. Hier sind die häufigsten Erkrankungen, die bei Boxern auftreten können:
- Herzerkrankungen: Boxer können anfällig für verschiedene Herzerkrankungen sein. Dazu gehört vor allem die Boxer-Kardiomyopathie, die das Herz betrifft und für die ein regelmäßiger Check beim Tierarzt wichtig ist.
- Hüftdysplasie: Wie bei vielen größeren Hunderassen kann auch der Boxer an Hüftdysplasie leiden. Das ist ein Zustand, bei dem das Hüftgelenk nicht richtig ausgebildet ist. Ein frühzeitiges Erkennen kann helfen, deinem Vierbeiner ein angenehmeres Leben zu ermöglichen.
- Hautprobleme: Boxer haben eine kurze Felldecke und können empfindlich gegenüber Allergien und Hautirritationen sein. Achte daher immer auf Rötungen, Schuppen oder Hautveränderungen.
- Tumorerkrankungen: Boxer neigen leider dazu, in ihrem Leben verschiedene Tumore zu entwickeln. Hier ist es besonders wichtig, regelmäßige Gesundheitschecks durchzuführen, um Anzeichen frühzeitig zu erkennen.
- Atemprobleme: Aufgrund ihrer kurzen Schnauze können Boxer manchmal Atemprobleme haben, besonders bei Hitze oder extremer Anstrengung. Hier hilft es, auf lange Spaziergänge in der Mittagshitze zu verzichten und auf Anzeichen von Überhitzung zu achten.
- Deformation des Kopfes: Zuchtbedingt leiden viele Boxer unter dem sog. brachyzephalen Syndrom. Darunter versteht man die Deformation des Kopfes, die neben Atmungsprobleme auch zu weiteren Erkrankungen führen können.
- Degenerative Myelopathie: Eine Erkrankung des Rückenmarks, die leider im Alter bei einigen Boxern auftreten kann.
Das Wichtigste ist natürlich, immer ein wachsames Auge auf deinen Boxer zu haben und regelmäßige Tierarztbesuche nicht zu vernachlässigen.
Pflege- und Ernährungstipps für deinen Boxer
Fellpflege: Obwohl Boxer ein kurzes Fell haben, verlieren sie Haare. Einmal pro Woche bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und das Fell glänzend zu halten.
Ohren kontrollieren: Kontrolliere regelmäßig die Ohren deines Boxers. Sie sollten sauber sein und nicht unangenehm riechen. Wenn du dir nicht sicher bist, sprich mit deinem Tierarzt.
Zähne putzen: Auch Hunde können Zahnprobleme bekommen! Gewöhn deinen Boxer daran, sich regelmäßig die Zähne zu putzen. Es gibt spezielle Zahnbürsten und Zahnpasten für Hunde, die das Putzen erleichtern.
Krallen schneiden: Wenn du beim Laufen Klickgeräusche hörst, ist es vielleicht an der Zeit, die Krallen zu schneiden. Sei vorsichtig und schneide nur die Spitze oder lass es von einem Profi machen.
Fütterungstipps:
Hochwertiges Futter: Wähle ein hochwertiges Hundefutter. Boxer sind aktive Hunde, die eine ausgewogene Ernährung mit viel Eiweiß brauchen.
Achte auf die Menge: Gib deinem Boxer nicht zu viel Futter. Übergewicht kann zu Gesundheitsproblemen führen.
Frisches Wasser: Achte darauf, dass dein Boxer immer Zugang zu frischem Wasser hat. Vor allem nach dem Spielen oder Training.
Leckerlis in Maßen: Wir alle lieben es, unseren Hunden ab und zu etwas Gutes zu tun, aber übertreibe es nicht mit Leckerlis. Sie sollten nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen.
Gemüse: Einige Boxer lieben es, gelegentlich rohes Gemüse zu knabbern. Karotten oder Gurken können eine gute Ergänzung sein – aber in Maßen.
Hundeversicherungen für deinen Boxer
Wenn du einen Boxer zu Hause hast, weißt du, wie viel Freude und Leben diese treuen Vierbeiner in den Alltag bringen können. Genau wie wir wollen wir natürlich, dass es unseren vierbeinigen Freunden immer gut geht. Daher ist es wichtig, für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Schon mal von „Hundekrankenversicherung“ und „Hunde-OP-Versicherung“ gehört? Lass uns da mal ein bisschen tiefer eintauchen.
Hundekrankenversicherung – Was ist das eigentlich?
Stell dir das Ganze vor wie eine Krankenkasse für deinen Boxer. Ob Routinecheck beim Tierarzt, Medikamente oder spezielle Therapien – diese Versicherung hilft, die Kosten zu decken. In der Hundekrankenversicherung für Boxer ist sowohl die ambulante Behandlung wie auch Operationen abgedeckt.
Und was ist mit der Hunde-OP-Versicherung?
Diese Versicherung springt ein, wenn’s um Operationen geht. Von Operationen an der Zahnwurzel bis hin zu komplizierten Eingriffen – sie steht deinem Boxer zur Seite.
Wo liegt der Unterschied?
Während die Krankenversicherung eine breite Palette an Leistungen bietet, konzentriert sich die OP-Versicherung speziell auf chirurgische Eingriffe.
Aber wart mal, da war doch noch was: Die Hundehalterhaftpflicht!
Ja, richtig! Denn mit all der Freude, die unser Boxer mitbringt, kommt auch Verantwortung ins Spiel.
Was ist die Hundehalterhaftpflicht?
Denk an sie als deinen finanziellen Rettungsanker. Wenn dein Boxer mal etwas anstellt – sei es ein kleiner Biss oder ein umgestoßener Blumentopf beim Nachbarn –, dann schützt dich diese Versicherung vor den finanziellen Folgen.
Warum ist die Hundehalterhaftpflicht für Boxer so wichtig?
- Gesetze: In vielen Orten ist sie sogar Pflicht. Ohne sie könnten Strafen drohen.
- Finanzielle Absicherung: Ein Missgeschick ist schnell passiert und die Kosten können hoch sein. Mit dieser Versicherung bleibst du nicht auf den Kosten sitzen.
- Schutz für alle: Nicht nur du bist abgesichert, sondern auch diejenigen, die von deinem Boxer vielleicht mal unbeabsichtigt in Mitleidenschaft gezogen wurden.
- Ruhe und Frieden: Sie gibt dir das beruhigende Gefühl, immer gut abgesichert zu sein.
Egal ob Kranken-, OP- oder Haftpflichtversicherung, für deinen Boxer und dich gibt es da draußen den passenden Schutz. Informiere dich und sorge vor – für viele unbeschwerte Momente mit deinem besten Freund!