American Bullterrier Hund Rassebeschreibung

Der American Bulldog, auch als Bulldogge oder amerikanische Bulldogge bekannt, ist ein kraftvoller, athletischer Hund mit großer Loyalität und starker Persönlichkeit. Der Name ‘American Bulldog’ wurde erst in den 1960er-Jahren etabliert. Diese amerikanische Rasse vereint Schutzinstinkt, Familienbindung und sportliche Energie – ideal für aktive Menschen mit Hundeerfahrung. In diesem Porträt erfährst du alles zur Herkunft, Haltung, Pflege, Erziehung, Gesundheit und passenden Versicherungen für den American Bulldog.

Steckbrief: American Bulldog

American Bullterrier Hund Rassebeschreibung
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Herkunft & Geschichte

Der American Bulldog stammt ursprünglich aus den USA und ist ein direkter Nachfahre der alten englischen Bulldogge. Einst als Farm- und Arbeitshund für die Viehtreiberei und den Schutz von Hof und Familie eingesetzt, entwickelte sich der American Bulldog zu einem vielseitigen, kraftvollen und loyalen Begleithund. Es gibt zwei Hauptlinien: die athletischere Standard-Linie (Scott-Typ) und die massivere Classic-Linie (Johnson-Typ).

Aussehen

  • Größe: Rüden: 55–70 cm | Hündinnen: 50–65 cm
  • Gewicht: Rüden: 35–55+ kg | Hündinnen: 30–45+ kg
  • Fell: Kurz, hart, pflegeleicht
  • Farben: Meist weiß mit Flecken (gestromt, rot, braun, schwarz), auch einfarbig möglich
  • Besonderheiten: Massiver Kopf, muskulöser Körper, tiefe Brust – imposant, aber beweglich und sportlich
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Lebenserwartung

  • 10-13 Jahre
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Charakter & Wesen

  • Loyal, wachsam und sehr menschenbezogen
  • Freundlich, verspielt und kinderlieb im richtigen Umfeld
  • Ausgeprägter Schutztrieb – guter Wachhund
  • Intelligent, aber stur – braucht klare, konsequente Führung
  • Fremden gegenüber teils misstrauisch
  • Kein Anfängerhund – für erfahrene, aktive Halter geeignet

Ernährung

  • Hochwertiges, proteinreiches Futter zur Unterstützung von Muskulatur und Gelenken
  • Im Wachstum: langsame Gewichtszunahme zur Vorbeugung von HD/ED
  • Gelenkunterstützung durch Zusätze wie Glucosamin, Omega-3 empfehlenswert
  • Sensibel gegenüber bestimmten Futtermitteln – Allergien nicht selten
  • Magendrehung vorbeugen: mehrere kleine Mahlzeiten, keine Aktivität direkt nach dem Fressen
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Haltung

  • Ideal: Haus mit eingezäuntem Grundstück – braucht Platz und Aufgaben
  • Kein Hund für die Stadtwohnung oder dauerndes Alleinsein
  • Liebt Familienanschluss, Streicheleinheiten und geistige Auslastung
  • Frühe Sozialisierung mit Menschen und anderen Hunden notwendig
  • Guter Kandidat für Hundesport (z. B. Obedience, Canicross, Zughundesport)
  • In einigen deutschen Bundesländern in der Kategorie Listenhunde eingestuft → Haltegenehmigung, Wesenstest, Sachkundenachweis etc.

Häufige Krankheiten & Gesundheitsprobleme

  • Hüftdysplasie (HD) – bei sportlich geführten Tieren auf Gelenke achten
  • Allergien & Hautprobleme – z. B. durch Futter oder Umwelt
  • Herzprobleme – z. B. Aortenstenose oder Mitralklappenerkrankung
  • Kreuzbandriss – bei aktiven, springfreudigen Hunden
  • Demodikose – Haarbalgmilben, v. a. bei jungen Tieren

Herkunft und Geschichte: Vom Farmhund zum Familienhund

Die American Bulldogs stammen ursprünglich von den alten Bullenbeißern (Bullenbeißer) ab, die für die Wildschweinjagd und das Bullenhalten eingesetzt wurden. Diese kräftigen Arbeitshunde wurden später mit englischen Bulldogs gekreuzt und kamen mit Siedlern nach Amerika. Dort übernahmen sie auf dem Bauernhof vielseitige Aufgaben als Jagdhund, Viehtreiber und zuverlässiger Schutz für Vieh, Hof und Familie. Ursprünglich wurden diese Hunde auch dazu eingesetzt, Bullen auf Viehmärkten zu kontrollieren oder zu treiben.

Im Laufe der Geschichte wurden American Bulldogs auch für Hundekämpfe missbraucht, was zu Vorurteilen und ihrer Einstufung als Kampfhund führte. Die Rasse zeichnet sich durch verschiedene Typen aus, darunter Classic Type, Scott Type, Johnson Type und Hybrid Typ, die sich in Optik, Ausdauer und Aufgaben unterscheiden. Die Vielfalt dieser Typen spiegelt sich in unterschiedlichen Standards, Standard Typ und Standard-Type wider. Während der American Bulldog vom American Kennel Club (AKC) und der FCI nicht anerkannt wird, führt der United Kennel Club (UKC) die Rasse seit 1999 als eigenständige Hunderasse, allerdings ohne verbindliche internationale Standards, was zu Variationen in Erscheinung und Größe führt. Der Name “American Bulldog” wurde erst in den 1960er-Jahren etabliert.

Die Entwicklung der verschiedenen Linien und Typen ist eng mit der Arbeit engagierter Züchters und Zuchtvereine verbunden, die durch gezielte Zucht die Eigenschaften der jeweiligen Typen und Namen geprägt haben. Die unterschiedlichen Linien (Zuchtlinien) weisen jeweils eigene Merkmale und Ursprünge auf. Die Präsentation der unterschiedlichen Typen und Standards erfolgt regelmäßig auf Ausstellungen, bei denen die Optik und Arbeitsfähigkeit der Hunde bewertet werden. In Nordrhein-Westfalen unterliegt die Haltung des American Bulldog besonderen rechtlichen Regelungen.

Die American Bulldog gehört zu den vielseitigen Hunderassen und ist Teil der Gruppe der Bulldoggen und Bulldogen. Die verschiedenen Namen und Namen der Linien gehen auf die jeweiligen Züchter oder Zuchtlinien zurück und spiegeln die Vielfalt und Geschichte dieser besonderen Rasse wider.

Aussehen: Kraftvoll, kompakt, athletisch

Der American Bulldog ist ein muskulöser, kompakter Vierbeiner mit imposanter Optik und kräftigem Körperbau. Im Vergleich zu anderen Bulldoggen und Bulldogen weist die American Bulldogge eine athletischere Erscheinung auf, wobei die Optik je nach Typ variiert. Typisch für diese Bulldogge sind ein breiter Schädel, eine starke Brust, kräftige Gliedmaßen sowie ein ausgeprägter Vorbiss. Die Lefzen hängen leicht, die Ohren sind mittelgroß und zeigen häufig die charakteristischen Rosenohren. Im Gegensatz zu anderen Bulldoggen besitzt der American Bulldog kaum Falten.

Es gibt verschiedene Typen und Linien innerhalb der Rasse, darunter den Classic Type (robust und schwer gebaut), den Standard Typ bzw. Standard-Type (etwas leichter, sportlicher), den Scott Type (schlanker, agiler), den Johnson Type (auch als Bully bekannt, besonders muskulös und massig) sowie den Hybrid Typ, der Merkmale verschiedener Linien vereint. Die unterschiedlichen Typen und Typs unterscheiden sich in Körperbau, Größe und Optik. Der Begriff ‘Bully’ wird insbesondere für die besonders muskulösen Typen verwendet.

Sowohl Rüden als auch Hündinnen sind kräftig gebaut, wobei Rüden meist schwerer und größer als Hündinnen sind. Das Gewicht und die Größe variieren je nach Typ. Bei der Auswahl und Einschätzung der körperlichen Verfassung sollte das geschulte Auge auf typische Merkmale wie Vorbiss, Rosenohren und das Fehlen starker Falten achten, um den Standard der Bulldogge zu beurteilen.

Das kurze, glatte Fell liegt eng am Körper und betont die kräftige Muskulatur. Farblich sind weiße Grundtöne mit verschiedenen Abzeichen typisch.

Wesen und Charakter: Treuer Gefährte mit eigenem Kopf

American Bulldogs sind sehr loyale und menschenbezogene Hunde. Sie sind wachsam, mutig und selbstsicher – ohne übertrieben aggressiv zu sein. Besonders im Familienumfeld zeigen sie sich liebevoll, verspielt und anhänglich.

Eine liebevolle und konsequente Erziehung mit fester Hand ist für die Entwicklung des Hundes entscheidend. Die Verantwortung für das Verhalten und die Sozialisierung des Hundes liegt in den Händen des Besitzers. Verantwortungsbewusste Halter und Haltern sind entscheidend für die positive Entwicklung des Hundes, da sie mit Geduld, Liebe und Konsequenz dafür sorgen, dass der American Bulldog zu einem ausgeglichenen Familienmitglied wird.

Gleichzeitig sind sie eigenständig und brauchen eine konsequente, aber faire Führung. Ihre hohe Intelligenz erfordert geistige und körperliche Auslastung. Die Ausdauer und Arbeitsfreude des Hundes machen ihn zu einem idealen Begleiter für aktive Familien. Die Aufgabe des American Bulldog lag ursprünglich in der Arbeit auf dem Bauernhof, etwa beim Viehtreiben oder als Wachhund – diese Eigenschaften finden sich auch heute noch in vielen Hunden wieder. Besonders Bully-Typen stellen dabei besondere Anforderungen an die Erziehung und benötigen eine klare, konsequente Führung.

Wachsam ohne Aggression

Der American Bulldog schützt seine Familie zuverlässig – nicht durch lautstarkes Bellen, sondern durch Präsenz, Selbstbewusstsein und ruhige Entschlossenheit.

Haltung: Aktiv, konsequent und familiennah

Ein American Bulldog ist kein Hund für Anfänger oder Stubenhocker. Als kräftiger Vierbeiner eignet er sich besonders für Halter mit viel Platz, idealerweise auf einem Bauernhof, wo er seiner Ausdauer und Arbeitsfreude nachgehen kann. Er braucht viel Bewegung, geistige Aufgaben und vor allem Nähe zu seinem Menschen. Am besten gedeiht er in einem Haus mit Garten.

Zwingerhaltung ist ausgeschlossen – der Bulldog ist sozial, sensibel und will Teil der Familie sein. Die Haltung dieses Hundes erfordert viel Liebe, Konsequenz und eine feste Hand. Frühzeitige Sozialisierung und konsequente Erziehung beginnen bereits im Welpenalter und liegen in den Händen des Halters. Verantwortungsvolle Hundezüchter und Züchters spielen bei der Auswahl eines gesunden Welpen eine wichtige Rolle, um die Entwicklung eines ausgeglichenen Vierbeiners zu fördern. Die Ausdauer und Arbeitsfreude des Hundes sind besonders für aktive Familien und Halter von Bedeutung.

Pflege: Kurz, aber konsequent

Das Fell des American Bulldogs ist pflegeleicht, benötigt aber regelmäßige Kontrolle. Im Gegensatz zu anderen Bulldoggen weist diese Bulldogge nur wenige Falten auf, dennoch sollten die vorhandenen Falten – besonders im Gesicht – regelmäßig kontrolliert, sauber und trocken gehalten werden. Die Augen des Vierbeiners sollten mit einem wachsamen Auge auf Auffälligkeiten überprüft werden, um die Gesundheit des Hundes zu gewährleisten. Auch die Krallenpflege und Zahnhygiene sind wichtig. Die Pflege des Hundes sollte stets in erfahrenen Händen erfolgen, um das Wohlbefinden des Hundes sicherzustellen.

Pflege-Tipps

✔ 1–2 Mal pro Woche bürsten
✔ Hautfalten kontrollieren und reinigen
✔ Ohren, Zähne und Augen regelmäßig prüfen
✔ Gelenkpflege im Alter

Häufige Erkrankungen

✖ Hüft- und Ellbogendysplasie
✖ Kurzatmigkeit bei zu kurzer Schnauze
✖ Hautprobleme (Allergien, Faltenentzündungen)
✖ Kreuzbandriss und Gelenkverschleiß
✖ Herzprobleme bei bestimmten Linien

Gesundheit: Robuste Rasse mit einigen Schwachstellen

American Bulldogs sind generell robust, leiden aber – wie viele molossoide Rassen – unter bestimmten erblich bedingten Problemen. Achte beim Kauf auf Züchter, die Gesundheitstests durchführen.

zwei American Bullterrier liegen auf der Wiese bei guter Gesundheit Hundekrankenversicherung

Versicherungen für den American Bulldog

Hundehalterhaftpflichtversicherung

Aufgrund seiner Größe und seines kraftvollen Wesens ist die Hundehalterhaftpflicht für den American Bulldog in vielen Bundesländern vorgeschrieben – und grundsätzlich sinnvoll für jeden Halter.

Wichtige Leistungen:

  • Absicherung bei Personen- und Sachschäden
  • Schutz im Urlaub, im Ausland oder bei Fremdbetreuung
  • Abdeckung von Mietsachschäden

Hunde-OP-Versicherung

Eine Hunde OP Versicherung ist besonders empfehlenswert bei rassebedingten Gelenkproblemen oder unfallbedingten Verletzungen. Sie deckt chirurgische Eingriffe, Narkose und Nachsorge ab.

Typische OP-Kosten:

  • Kreuzbandriss
  • Tumoroperationen
  • Magendrehung
  • Knochen- und Gelenkchirurgie

Hundekrankenversicherung

Die Hundekrankenversicherung deckt zusätzlich auch nicht-operative Behandlungen ab – ideal für Allergien, Hauterkrankungen oder Infektionen.

Leistungsbeispiele:

  • Tierarztkosten bei Infekten oder Allergien
  • Medikamente und Diagnostik
  • Physiotherapie oder Wundversorgung
  • Vorsorgeleistungen wie Impfungen

Die passende Versicherung für deinen American Bulldog findest du hier

Fazit: Der American Bulldog – Kraft, Treue und Charakter

Der American Bulldog ist ein loyaler, mutiger Begleiter für sportliche und erfahrene Hundehalter. Wer seine Stärke respektiert und seine Intelligenz fördert, gewinnt einen Freund fürs Leben – kraftvoll, sensibel und stets an deiner Seite.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Nein – mit guter Erziehung und Sozialisierung ist er ein zuverlässiger, freundlicher Hund. Wie bei jeder kräftigen Rasse ist Verantwortung entscheidend.

In einigen Bundesländern ja. Je nach Haltung und Einordnung können Haltergenehmigungen, Wesenstests oder erhöhte Versicherungsauflagen nötig sein.

Ja – sofern gut erzogen, ist er liebevoll zu Kindern und anderen Familienmitgliedern. Frühzeitige Sozialisierung ist hier der Schlüssel.

Tägliche lange Spaziergänge, Spielzeit und Kopfarbeit sind Pflicht. Hundesport (wie Zughundesport oder Mantrailing) kann ihm gut gefallen.