Malinois
Der Malinois oder auch „Hochleistungssportler auf Drogen“
Was zeichnet den Malinois aus?
Die ursprünglich als Hüte- und Treibhunde gezüchteten Belgischen Schäferhunde unterteilten sich im Laufe ihrer Zucht in vier Varietäten: Malinois, Laekenois, Tervueren und Groenendael. Der Malinois (kurz: Mali) vertritt hier innerlich den Dienst- und Sporthund und optisch eigentlich eher den Schlag der Hyänen. Die Varietät Laekenois sieht aus wie ein verbeamtetes geplatztes Schaf einer bekannten Stofftierfirma, der Tervueren wie ein schizophrener Collie und der Groenendael wie ein stark verkohlter schizophrener Collie. Auf die weiteren Eigenschaften dieser Varietäten wird in eigenen Beschreibungen eingegangen.
Malis sind die brachialsten unter den hier bekannten Schoßhunden. Äußerlich punktet ein Mali, ähnlich der Hyäne, mit einem einfachen und zweckorientierten Exterieur, welches aber sehr gewaltig über die explosiven inneren Eigenschaften hinwegtäuschen kann.
Der durchschnittliche Mali kann durchaus als vollwertiger Wachhund bezeichnet werden. Der Hauptgrund hierfür liegt schlicht in der Tatsache, dass ein Mali niemals schläft. Die mit dem Schlaf einhergehende Entspannung gehört nicht zu dem genetisch gewollten Emotionsschatz des Malis. Diese Rasse wurde tatsächlich nie zu Modezwecken gezüchtet, sondern rein als typischer Gebrauchshund selektiert. Dummerweise bringt diese althergebrachte Zucht auf innere Werte einige Herausforderungen mit sich, wenn man sein Leben mit einem Mali garnieren will.
Zuerst sollte der Halter Nerven aus Diamanten mit sich führen; die für die meisten Hunderassen benötigten Nerven aus Stahl sind für Malis nicht ausreichend. Dessen sollte man sich sehr bewusst sein und bestenfalls ein Persönlichkeitsseminar bei den Kampftauchern oder der Legion absolvieren, bevor man sich einen Mali ins Haus holt.
Der Eingangs-Test deiner Nerven wird des Malis liebstes Hobby, das Bellen, sein. Natürlich bellen diese auch auf Kommando, aber eben auch ungefragt. Weil sie es können. Das Kommando „Gib Laut!“ sollte man deswegen besser direkt mit einem Abbruchkommando eintrainieren, sonst wird der zum Bellen aufgeforderte Mali einfach bis an sein Lebensende weiter bellen.
Dieser Umstand macht diese Rasse eigentlich perfekt für Menschen mit fehlendem Gehör oder einer sehr hohen Lärmtoleranz. Im Alter hören sich Malis beim Bellen an wie eine Robbe auf Koks. Um Verwechslungen am Strand zu vermeiden, werden Reisen an die Nordsee für ältere Malis nicht empfohlen. Geht man mit einem Mali in einen Spielpark, ist er dort am liebsten im Belle-Bad.
Manchmal werden Malis in Unkenntnis auch als elegant bezeichnet. Leider haben diese Beobachter wohl nie die Chance gehabt, einem Mail beim „verspeisen“ seiner Mahlzeiten zuzusehen. Ungeübte Betrachter könnten zu dem Schluß kommen, dass Malis zur Nahrungsaufnahme die Sprengsätze benutzen, die sie in ihrem vorherigen Suchauftrag auffinden sollten. Für den Mali gehört es aber eher zum guten Ton, sein „Essen“ direkt beim ersten Bissen mit aller Gewalt komplett in sein Maul zu quetschen – und zwar ohne Rücksicht auf Verluste von Tapeten oder schön angemalten Wänden. Wenn der Mali versucht, alles auf einmal in sein Maul zu stopfen, geschieht das nämlich in einer so abartigen Geschwindigkeit, dass sämtliche losen Teile aus dem Futter entsetzt das Weite suchen. Interessieren tut das den Mali wenig. Er ärgert sich höchstens über den Umstand, dass er seinen Kiefer nicht aushaken kann.
Sollte man ein Selfie mit einem Mali wünschen, sollten dringend Platzwunden und blaue Augen bei diesem Versuch mit einkalkuliert werden. Wenn du es versuchst, wirst du für diesen Hinweis dankbar sein, da du deinem behandelnden Arzt dann besser den Unfallhergang beschreiben kannst. Ärzte lachen übrigens auch gerne.
Fachmännisch wird der Mali als Psychoköter (kurz: Humbahumbahumba-Tätäräääää) tituliert. Die genaue Erklärung des Titels blieben die Fachmänner und -frauen schuldig, da gerade Pillenausgabe war. Genetisch hat diese Rasse oftmals kein Bremssystem eingebaut. Einige Sondermodelle der Malis werden als sensibel beschrieben, wirklich bewiesen wurde diese Emotionalität allerdings nie.
Malis lieben es, wenn alles nach ihrem Plan verläuft. Sie haben feste Tagesstrukturen, die man besser nicht unterbrechen sollte. Alles, was außerhalb der Mali´schen Struktur passiert, wird sofort und dem Verstoß entsprechend durch ihn sanktioniert. Manche Besitzer dürfen so zum Beispiel nur einmal täglich das Haus verlassen. Widersetzt sich der Besitzer und verlässt öfter das Haus, nimmt der Mali einfach die Türen raus. Ganz. Wie sich das Zusammenleben mit dem Malinois weiter gestaltet erfährst du hier – klick!
Für wen sind Malinois geeignet?
Grundsätzlich solltest du für einen Malinois genug Kryptonit für dich selbst im Haus haben. Ein großer Hang zur Selbstkasteiung, verbunden mit einer Anstellung bei der Polizei / Bundeswehr oder Securityunternehmen werden aus Sicht des Malis als ideal ihres Halters angesehen. Der ekelhafte Arbeitswille des Malis sollte durch den Halter jederzeit in einem Mindestmaß ausgelastet werden. Machst du dieses nicht, wird dir der Mali sehr schnell zeigen, dass sein Hirn mehr als gut verdrahtet ist und er auch eine große künstlerische Begabung im Bereich des Abrisses sämtlicher ihm habhaft werdenden Gegenstände besitzt. Dabei ist dem Mali herzlich egal ob es dein Haus oder das Auto deines Nachbarn ist. Hauptsache arbeiten! Solltest du eine Triathlonkarriere mit Hund anstreben, ist der Mali sicher der perfekte Partner in Crime. Hier kann es jedoch auch dazu kommen, dass der Mali dich nach 8 Stunden Training noch fragt, wann ihr denn endlich anfangt.
Ein unausgelasteter Mali ist unruhig und äußerst unausgeglichen. Solltest du solche Zustände nicht kennen, frag mal eine Frau die unter starkem PMS leidet. Dies nimmst du mal 1.000 in einer exponentiellen Funktion – und schon hast du einen gelangweilten Mali beschrieben.
Zusätzlich zu deinem Sport- und Ernährungsprogramm solltest du zwingend in der Lage sein, dem Psychoköter eine grundsolide soziale Erziehung angedeihen zu lassen. Befasse dich ordentlich mit der Rasse, hol dir notfalls früh genug kompetente Hilfe. Dies erspart dir und deinem Versicherer sehr viel unnötigen Schriftverkehr und Ablasshandel. Mehr Wissenswertes erfährst du hier über den Malinois – klick!
Was solltest Du über den Malinois noch wissen?
Der Mali sieht nicht nach dem aus, was er tatsächlich an PS auf die Straße nageln kann. Sei dir dessen immer bewusst. Nur weil er ein bisschen eine Hyäne nachahmt, heißt es noch lange nicht, dass er sich auch so benimmt. Malis sind Hochleistungssportler auf LSD und Koks gleichzeitig. Ungelenkt, nicht sozialisiert und ohne Grunderziehung sind Malis so gefährlich in ihren Handlungen, dass Hurricanes noch sehr niedlich dagegen erscheinen. Wird ihre Energie nicht gelenkt und in sinnvolle Tätigkeiten kanalisiert, werden Malis diese oftmals in gesteigerter Aggression ablassen. Wer jemals einen komplett eskalierenden Mali gesehen hat, möchte dies sicher nie wieder. Auch Dein Versicherer wird dir hier nicht nur ein Lied, sondern ganze Arien von singen können.
Hast du den Mali von Anfang an entsprechend sozialisiert, erzogen und immer am individuelle Energielevel ausgelastet: Bravo. du wirst ein Platinstück eines Hundes an deiner Seite haben. Malis lernen schneller als einem manchmal lieb ist und können einmal gelerntes bis ins letzte Körbchen umsetzen und abrufen. Er wird dir ein hervorragender Dienst- oder Wachhund sein, der dich aber auch zeitlebens immer daran erinnern wird, was Arbeitswille gepaart mit Energie in optimaler Form ist.
Und um Himmels willen, vergiss das Abbruchkommando fürs Bellen nicht! Zur Gesundheit erfährst du hier mehr – klick!
Der Malinois gehört zu den robusten Rassen, die aktuell keinerlei rassespezifische Erkrankungen aufweisen. Da der Mali häufig als Arbeitshund z.B. bei der Polizei oder als Suchhund eingesetzt wird, sollte man auf die Hüfte und Gelenke (HD/ ED) achten.