Chihuahua
Der kompetente Wachhund
Was zeichnet den Chihuahua aus?
Über die Abstammung des Chihuahua gibt es diverse Theorien. Die in Deutschland früher am weitesten verbreitete ist die Abstammung aus einer hochpreisigen Handtaschenlinie, die man aber heute deutlich widerlegen kann. Der allgemein als „Chi“ bezeichnete, äußerst kleinwüchsige Hund wird als intelligent, überwachsam und stur beschrieben.
Eine große Anpassungsfähigkeit erlaubt dem Chi, neben einer Eignung als Wärmflasche, durchaus auch als kompetenter Wachhund angesehen zu werden. Hier werden ihm allerdings ein gewisser Hang zum Größenwahn und hervorragende Schauspielkünste nachgesagt. Der Chi hält sich selbst für den Größten unter den Hunden.
Der Besondere
Halter dieser Rasse erwähnen immer wieder, wie besonders diese Hunde seien. Besonders bekloppt und besonders einschleimend wird vergleichsweise oft genannt. Der Chi besitzt Fledermausohren, die typischerweise als Nahrungsradar genutzt werden. Er hat große Ambitionen zum Feldwebel und kommandiert gerne andere Hunde herum. Forscher haben im Chi die perfekten Studienobjekte zur Ressourcenverteidigung gefunden. Leider verschwanden die Forscher aber aus unerklärlichen Gründen während der Studien. Die teilnehmenden Chi´s wiesen jede persönliche Beteiligung am Verschwinden der Forscher von sich.
Übereinstimmend berichten Halter von Chi´s, dass bei Gangproblemen wie Hinken, plötzlicher Lahmheit oder „nicht mehr springen können“ vorrangig der Leckerchen-Füllstand des Hundes überprüft werden muss. Die meisten Vertreter dieser Rasse weisen ihre Umgebung durch freundlich-nerviges Dauerbellen gerne darauf hin, dass sie der Mittelpunkt des gesamten Universums sind. Mehr über das Zusammenleben: klick
Für wen sind Chihuahuas geeignet?
Chihuahuas sind absolute Familienhunde und verstehen sich prima mit Kindern und anderen Haustieren – solange sie selbst im Zentrum der Aufmerksamkeit bleiben.
Sie kennen kaum Angst und brauchen wirklich viel Beschäftigung. Wenn sie einmal Angst haben, dann neigen sich höchstwahrscheinlich die Leckerchen-Vorräte dem Ende zu und der Bedienstete ist noch nicht auf dem Weg, diese nachzufüllen.
Erziehung und Schutzdienst
Mit der richtigen Erziehung bekommt man einen tollen Lebensgefährten – welche Erziehung allerdings richtig ist, wurde noch nicht herausgefunden.
Da Chihuahuas nicht nur in der Handtasche rumgetragen werden sollten, ist ein an die Größe des Hundes angepasstes Training mehr als sinnvoll. Es wurden schon Chi´s im Training beim Schutzdienst gesichtet. Hier ist allerdings zu beachten, dass der für Schäferhunde vorgesehene Beißarm beim Chi eher die Funktion eines Tunnels einnimmt. Natürlich gibt es spezielle Trainings für kleine Hunde. Hier sollte man allerdings dem Chi vorher erzählen, dass diese eigentlich für Doggen gedacht sind und er aufgrund seines Größenwahns daran teilnehmen darf. Es gibt mehr Wissenswertes – klick.
Was solltest Du über den Chihuahua noch wissen?
Chihuahuas sind so dermaßen zäh, dass sie ohne Probleme bis zu 18 Jahre alt werden. Allerdings sollte man dem Chi auch dann nicht erlauben, eine Fahrerlaubnis zu erwerben.
In der Regel haben sie nur ein sehr kurzes, aber besonders hübsches Fell, welches im Winter mit passender Bekleidung namhafter Hersteller geschützt werden sollte. So kann man es dem Chi erklären, wenn man an seinem Leben hängt. Man sollte ihm nicht sagen, dass er einen Wintermantel braucht, weil er im Winter Unterstützung bei der Erhaltung seiner Körperwärme benötigt.
Weiter sollte man drauf achten, dass das kleine Fellknäuel kein Übergewicht bekommt, da seine durchaus filigranen Knochen und Gelenke bei Übergewicht sehr leicht Schaden nehmen können. Und ehrlich, wer möchte schon einen übellaunigen, bellenden Fußball mit Ohren auf dem Arm halten.
Da Chihuahuas durchaus auch giftig sein können und in der Lage sind, mit ihren Mini-Zähnen adäquate Schnittmuster in Hände und Beine zu sägen, solltet ihr bei der
Haftpflichtversicherung auf eine gute Absicherung bei Personenschäden achten. Auch eine Krankenversicherung macht bei dieser Rasse Sinn, da durch die kleine Körpergröße auch kleine Erkrankungen durchaus schnell gefährlich und teuer werden können. Welche Erkrankungen das sein können erfährst du hier – klick
Zu den häufigsten Erkrankungen bei den Chihuahuas gehören:
- Durchfall
- Erbrechen
- Ohrenentzündungen
- Zahnfehlstellungen
Aufgrund der kleinen Körpermaße ist gerade bei Durchfall und Erbrechen Vorsicht geboten. Denn die winzigen Hunde können schnell dehydrieren. Hinzu kommt die Gefahr der Unterzuckerung. Was bei einem 50 kg schweren Hund also erst einmal kein Grund zu allzu großer Sorge ist, kann bei einem Chihuahua schnell zur lebensbedrohlichen Situation werden.