Berner Sennenhund liegt im Körbchen auf dem Rücken und ist fröhlich

Der nebelfeuchte Berner Sennenhund

Was zeichnet den Berner Sennenhund aus?

„Nume nid gschrpängt!“ Wer diesen Satz für eine wilde Unterart der alt-isländischen Sprache hält, hatte noch nie etwas mit einem Berner Sennenhund zu tun. Weder mit den Menschen, die im schweizerischen Kanton Bern beheimatet sind, noch mit den von dort stammenden Hunden. Übersetzt bedeutet Nume nid gschrpängt ungefähr „Immer mit der Ruhe!“ – und das führt uns direkt zum Berner Sennenhund. Diese sind neben Käse, Uhren und Schokolade so etwas wie ein canider Exportschlager der Schweiz.

Ursprünglich hieß diese Rasse einmal „Dürrbacher“. Namensgeber war ein Wirtshaus im gleichnamigen schweizerischen Ort Dürrbach. Dieses war, wie so viele Wirtshäuser, verkehrstechnisch günstig zu erreichen und bot auch alkoholische Getränke feil. Die auf dem eigenen Hofgelände gehaltenen Hunde wurden von Gästen der Wirtschaft ab einem Blutalkoholwert von ca. 1,5 Promille gerne als „Vieräugler“ bezeichnet, was wohl auf die Fellzeichnung über den Augen der Hunde zurückzuführen war. Der Legende nach wurde an einem recht feuchtfröhlichen Abend in diesem Wirtshaus die Idee geboren, die vieräugigen Hofhunde doch einmal auf einer Ausstellung zu zeigen damit diese Hunde ein wenig bekannter werden.

Wie heftig diese Partynacht wohl schlussendlich war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen.

Die von den Gästen als „attraktiv“ bezeichneten Hunde wurden, wie im Suff angedacht, ausgestellt und wurden daraufhin langsam (sind ja schließlich Berner) auch außerhalb der Schweiz immer beliebter. Die Rasse war geboren, als der Schweizer Geologe und Kynologe den Rassestandard erarbeitete und den „Dürrbacher“ in den Berner (Sennenhund) umbenannte.

Der Berner Sennenhund – der Schönste unter der Sonne

Der Berner Sennenhund hebt sich von den anderen Sennenhunden (Appenzeller, die man besser nicht überbacken sollte, obwohl der Verzehr von eigenen Tieren in der Schweiz erlaubt ist; Entlebucher, die aussehen wie entkernte und zu heiß gewaschene große Schweizer) optisch mit der Länge seines Fells ab. Während die drei anderen Schweizer Sennenhunde kurzes Fell in gleicher Optik des Berners tragen, steppt eben der Berner Sennenhund mit einem aristokratisch anmutenden, langhaarigen und dreifarbigen Pelz á la Jean Paul Gaultier auf die Bühne seines Lebens. Genau diese Optik soll den Hund auch so attraktiv für den Betrachter machen.

Was nicht erwähnt wird, ist die Aufnahmefähigkeit dieses Designerwischmopps auf Stahlträgerbeinen. Bei nassem Wetter sollte man seinen Berner nicht zu sehr drücken; es könnte sein, dass der Flächeninhalt des Urner Sees dabei aus den versteckten Reservoirs seines Fells schwappt.

Und wo wir schon beim Wasser verlieren sind: ihrer Verwandtschaft zu Molossern verdanken sie auch eine gewisse Uneleganz beim Trinken. Hier hat es sich bewährt, einen Indoor-Teich als Trinkgelegenheit für den Berner bereit zu halten. Dies erinnert ihn nicht nur an seine ursprünglich heimische Alp; die Sumpfzone des Indoor-Teiches wird durch den Berner sehr zuverlässig bei sämtlichen Trinkvorgängen feucht gehalten.

Aber auch ohne etwas zu Trinken können Berner ihre Umgebung immer in einem leicht feuchten Zustand halten. Übereinstimmend wird berichtet, dass die bei dieser Rasse serienmäßig installierten Flächen-Lefzen für anhaltenden Sabberspaß sorgen. Hierdurch können Vertreter dieser Rasse auch als biologischer Stresstest für die Dichtigkeit von Fußböden genutzt werden.

Beim jährlichen Sabber-Weitwurf belegen Berner Sennenhunde in der offenen Alpenklasse regelmäßig die vorderen Plätze.

Charakterstark

Charakterlich sind Berner wie Berner. Sie werden meist als gutmütig, freundlich, loyal und anhänglich beschrieben. Allerdings sollte man bei einem anhänglichen Berner auch bedenken, dass man selbst einen Fetisch für einen ständig nebelfeuchten 50-Kilo-Klumpen Fell haben sollte, der versucht einem auf den Schoß zu krabbeln. Oft gleichen sich Berner charakterlich ihren Besitzern an, wobei man immer berücksichtigen sollte, das der Berner dabei immer noch in seinem eigenen Raum-Zeit-Kontinuum bleibt.

Durch dieses Kontinuum haben Berner eigentlich nie Stress. Bis einmal welcher im Hirn dieser Hunde angekommen ist, kann gut und gerne schon eine ganze Jahreszeit verstrichen sein. Es soll auch sehr lustige Berner geben. Langsam, aber sehr lustig.

Für wen sind Berner Sennenhunde geeignet?

Aufgrund der Langsamkeit könnte der Berner perfekt für Beamte sein. Hiergegen spricht jedoch deutlich, dass der Berner zwar langsam ist, aber dennoch einen Grund in seinem Tun haben möchte. Ein reines Befolgen von Befehlen wird man bei einem Berner niemals erleben; hierfür ist diese Hunderasse einfach zu intelligent. Dies ist für den Halter des Berners nicht immer gut, weil der Berner diese Intelligenz auch nutzt, um ihm angedachte Kommandos oder Befehle auf die Sinnhaftigkeit hin zu prüfen. Findet der Berner nach gründlicher Prüfung seinerseits keinen Sinn in dem ihm angetragenen Wunsch auf Befolgung einer Anweisung, befolgt er diese auch nicht.

Sinn oder Unsinn?

Hier sind also eher Pädagogik-Junkies oder Verfasser von Wikipedia-Artikeln als Halter gefragt, die dem Berner immer und überall die Logik von „Nein“ und sonstigen erzieherischen Maßnahmen erklären können. Auch sollten die zukünftigen Halter von Bernern gerade in der Welpen- und Junghundezeit ihres Tieres einiges an gemeinsamer Zeit in die Erziehung des nebelfeuchten Fellklotzes stecken. Sie investieren diese nicht nur in spätere Jahre, wo der Berner den Sinn von einem „Nein“ zwar immer noch nicht ganz nachvollziehen kann, aber seine so durch den Halter kommentierte Handlung dennoch abbricht weil er gelernt hat, dass der Aussprechende ab und an mal sinnvolle Sachen von sich gibt und ihm damit die Kernkompetenz bei Entscheidungen überlässt. Denn der Berner ist ja Berner – was er nicht tun muss, soll ein anderer tun. Währenddessen kann er sich das Wasser aus dem Fell drücken lassen oder hübsch auf dem Hof rumstehen. Dies kann diese große Hunderasse in Perfektion. Ab und an sollte man den eigentlich aktiven, aber zur Faulheit tendierenden Fellklumpen sportliche Einheiten angedeihen lassen. Denn wie Menschen neigen die bepelzten Vieräugler dazu, bei exzessivem Rumstehen oder -liegen fettleibig zu werden. Und wer will schon einen fetten Springbrunnen auf dem Hof stehen haben, der auch noch wegen Wasserstau im Fell riecht wie ein verschimmeltes Schaf?

Was solltest Du über den Berner Sennenhund noch wissen?

Auch bei den Berner Sennenhunden hat die Attraktivität des Hundes den Trend zum „Must have“, also zum Modehund, befeuert. Einige Vermehrer fühlten sich durch die plötzliche, hohe Nachfrage an Berner Welpen zu absoluten Höchstleistungen in puncto Ungesundheit und Wesensschwäche bei der „Zucht“ berufen. Auch bei dieser Rasse wurden sinn- und wahllos Tiere verpaart, die im besten Fall nur Geschwister waren. Heraus kamen auch hier einige restlos unnötige fancy Genetik-Gimmicks in die Rasse.

Auf Platz eins der unnötigen B-Seiten ist die inzwischen recht kurze Lebenserwartung des Berners. Während andere Hunderassen dieser Größe gut und gerne auch 12 Jahre alt werden, hat wohl die „Zucht“ auf das passende Aussehen zum Mantel / der Handtasche / das neue Landhaus und immer mehr Körpergröße beim Berner die Lebenserwartung auf 7 – 9 Jahre verkürzt. Einen weiteren ersten Platz belegen auch merkwürdige Farbzüchtungen, die ebenfalls einige gesundheitliche Einschränkungen mit sich führen und tatsächlich nur dem einen oder anderen beim Ansehen gefallen. Für den Hund bedeuten diese Mode-Farben Taubheit, Seheinschränkungen und noch viel mehr.

Der Halter erfreut sich nicht nur eines exorbitanten Kaufpreises für einen Welpen in Sonderlackierung – nein, er sollte auch gutes Geld in eine Krankenversicherung investieren oder reichlich Bock haben, sein Geld ständig an Tierärzte zu überweisen, die damit beschäftigt sind den Hund am Leben zu halten.

Preiswert geht anders

Hat man einen Welpen aus einer guten Zucht, sollte man sich vielleicht auch schon einmal mit dem Gedanken anfreunden, entweder dauerhaft in eine Tiefgarage zu ziehen oder – bei entsprechendem Geldbeutel – eine Hütte in den Alpen kaufen. Der Berner kommt nämlich super mit Kälte klar, ist jedoch sehr empfindlich gegenüber Hitze. Das ist auch verständlich, denn der Berner hat als Serienausstattung einen exorbitanten Pelzmantel ab Werk mit dabei.

Dies war für seine ursprüngliche Arbeit auf Bauernhöfen im Kanton Bern auch äußerst sinnvoll, ist jedoch in der Stadt mit den dortigen wärmeren Temperaturen etwas tricky. Der Berner kann den Mantel nämlich nicht einfach gegen ein Sommerjäckchen austauschen. Dazu kommt, dass der Berner echt stolz auf seine Pelzjacke ist. Damit dieser immer schön aussieht, sortiert der Berner Sennenhund hässlich gewordene Haare eigenständig und kontinuierlich aus. Das hat zur Folge, dass der Berner einfach das ganze Jahr über wie besessen haart. Aber auch hier kann man aus der Not eine Tugend machen und die gesamte Wolle, die der Berner so über die Jahre abwirft, einfach in die Dämmung des eigenen Hauses integrieren.

Alternativ empfiehlt sich ein Startup mit „Berner Dämmwolle“, wofür sie allerdings in einen der zahlreichen Berner Hundeclubs eintreten sollten. Hier können sich Halter der Berner untereinander trösten und Mut zusprechen – und natürlich auch die Haare ihrer Berner gegen andere Dinge tauschen. So gerüstet steht dem Startup nichts mehr im Wege. Außer ihrem Berner, der vielleicht gerade vor der Eingangstür ein Schläfchen hält.

Was sind die häufigsten Erkrankungen beim Berner Sennenhund?

Leider zählt der Berner Sennenhund zu den anfälligeren Rassen, was sich auch in der relativ kurzen Lebenserwartung zeigt.

Hier eine ausführliche Übersicht:

1. Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED)

Bernersennen sind aufgrund ihrer Größe für diese Gelenkerkrankungen anfällig. Eine frühzeitige Diagnostik und gezielte Bewegungspläne können helfen, Beschwerden zu lindern.

2. Progressive Retinaatrophie (PRA)

Auch Bernersennenhunde können von dieser Augenerkrankung betroffen sein, die zur Erblindung führen kann. Regelmäßige Augenchecks beim Tierarzt sind hier das A und O.

3. Malignes Histiozytom

Das ist eine spezifische Form von Krebs, die leider bei Bernersennenhunden häufiger vorkommt. Früherkennung kann die Behandlungschancen verbessern, daher sind regelmäßige Gesundheitschecks wichtig.

4. Allergien

Ob Pollen, Futtermittel oder andere Allergene – auch der Bernersennen Hund kann allergische Reaktionen zeigen. Hautirritationen, Juckreiz oder Verdauungsprobleme können Anzeichen sein.

5. Herzerkrankungen

Einige Bernersennen können von Herzerkrankungen wie der Dilatativen Kardiomyopathie betroffen sein. Bei Anzeichen wie Atemnot, Husten oder verringertem Antrieb, sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

6. Autoimmunerkrankungen

Das Immunsystem des Bernersennen Hundes kann manchmal eigene Zellen angreifen. Es ist wichtig, auf Symptome wie Schwäche, Fieber oder Antriebslosigkeit zu achten.

7. Degenerative Myelopathie 

Dies ist eine Erkrankung des Rückenmarks, die zu Lähmungserscheinungen führen kann. Eine frühe Diagnose und spezielle Physiotherapie können den Verlauf positiv beeinflussen.

Deine Checkliste:

  • Regelmäßige Tierarztbesuche sollten fest im Kalender stehen.
  • Beobachte deinen Bernersennen auf Veränderungen in Verhalten oder Appetit.
  • Biete ihm eine qualitativ hochwertige Ernährung und genug, aber sanfte Bewegung.

Und immer daran denken: Mit deiner liebevollen Fürsorge und Achtsamkeit schaffst du die besten Voraussetzungen für ein gesundes und glückliches Leben deines Bernersennen an deiner Seite!

Klassische Rassebeschreibung für den Berner Sennenhund

Der Berner Sennenhund, eine robuste und freundliche Hunderasse aus der Schweiz, ist bekannt für seine Familienfreundlichkeit und seine rassetypischen Merkmale. Dieser Artikel bietet umfassende Informationen über das Wesen, die Pflege und die optimale Haltung des Berner Sennenhundes. Warum ist der Berner Sennenhund so beliebt?r Was muss man bei der Haltung beachten? Hier findest du alle wichtigen Informationen. Aktivitäten sind für den Berner Sennenhund von großer Bedeutung, da er gerne an den Aktivitäten seines Besitzers teilnimmt und diese als wichtigen Aspekt seiner Lebensqualität betrachtet.

Steckbrief Berner Sennenhund

Berner Sennenhund Rassebeschreibung
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Herkunft & Geschichte

Der Berner Sennenhund stammt aus der Schweiz, genauer gesagt aus dem Kanton Bern. Ursprünglich wurde er als Bauernhund für den Schutz von Haus und Hof sowie als Zug- und Treibhund eingesetzt. Die Rasse wurde Anfang des 20. Jahrhunderts systematisch gezüchtet und ist heute für ihr freundliches Wesen und ihre beeindruckende Erscheinung bekannt.

Aussehen

  • Größe: Rüden: 64–70 cm | Hündinnen: 58–66 cm
  • Gewicht: Rüden: ca. 40–55 kg | Hündinnen: ca. 35–45 kg
  • Fell: Lang, glänzend, leicht gewellt oder glatt
  • Farben: Typisch dreifarbig – tiefschwarz mit weißen Abzeichen und rostroten Marken
  • Besonderheiten: Ausdrucksvoll, kräftig, harmonisch gebaut
Back-in-time Back-in-time

Lebenserwartung

  • 7–10 Jahre
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Charakter & Wesen

  • Gutmütig, ruhig, ausgeglichen
  • Stark menschenbezogen, besonders kinderlieb
  • Treu, wachsam, aber nicht aggressiv
  • Geduldig und freundlich – idealer Familienhund
  • Lernt gerne, aber braucht einfühlsame, ruhige Führung

Ernährung

  • Hochwertiges, ausgewogenes Futter – nicht zu energiereich
  • Langsames Wachstum im Welpenalter fördern, um Gelenkprobleme zu vermeiden
  • Futterzusätze zur Unterstützung von Knochen und Gelenken empfehlenswert
  • Neigung zu Übergewicht → Portionskontrolle wichtig
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Haltung

  • Ideal für Haus mit großem Garten
  • Braucht viel Platz, aber keine Hochleistungssportarten
  • Regelmäßige Spaziergänge und Beschäftigung, aber nicht überfordern
  • Wegen des dichten Fells hitzeempfindlich – im Sommer Schatten & Wasser wichtig
  • Tägliches Bürsten, besonders im Fellwechsel

Häufige Krankheiten & Gesundheitsprobleme

  • Hüft- und Ellbogendysplasie (HD/ED) – Häufig bei großen Rassen
  • Krebs (v. a. Histiozytäre Sarkome) – Leider weit verbreitet bei dieser Rasse
  • Blähungen & Magendrehung – Futtermanagement beachten
  • Herzerkrankungen – Besonders im höheren Alter
  • Kurze Lebenserwartung – Rassebedingt

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Steckbrief: Der Berner Sennenhund ist ein großer, freundlicher und loyaler Familienhund, der viel Bewegung und sozialem Kontakt benötigt.
  • Die intensive Pflege des Berner Sennenhundes umfasst regelmäßige Fellpflege, Gesundheitschecks und eine ausgewogene Ernährung, um Erkrankungen vorzubeugen.
  • Der Berner Sennenhund benötigt ausreichend Auslauf, idealerweise in einem Garten oder Hof, da diese große Rasse viel Platz für ihre Bewegungsbedürfnisse braucht und nicht hauptsächlich in einer kleinen Wohnung gehalten werden sollte.
  • Seriöse Züchter, die auf gesundheitliche Tests achten, sind entscheidend für die Anschaffung eines Berner Sennenhundes, um das Risiko genetischer Erkrankungen zu minimieren.

Aussehen

Der Berner Sennenhund ist eine beeindruckende Erscheinung mit einer großen, kräftigen Statur. Die Schulterhöhe des Berner Sennenhundes beträgt bei:

  • Rüden: 64-70 cm
  • Hündinnen: 58-66 cm

Das Gewicht variiert bei:

  • Rüden: 40-50 kg
  • Hündinnen: 32-40 kg

Sein kräftiger, muskulöser Körperbau ist harmonisch proportioniert und verleiht ihm ein majestätisches Aussehen.

Das Gesicht des Berner Sennenhundes ist durch eine markante Maske aus schwarzen, braunen und weißen Farben charakterisiert, die ihm einen besonderen Ausdruck verleiht. Die dunkelbraunen, mandelförmigen Augen verleihen ihm einen sanften Blick, während die mittelgroßen, dreieckigen Ohren eng am Kopf anliegen und hoch angesetzt sind. Die braunroten Flecken über den Augen tragen ebenfalls zu seinem markanten Aussehen bei und verleihen ihm den Spitznamen ‘Vieräugler’.

Besonders hervorzuheben ist die lange, buschige Rute, die in Ruhe hängend getragen wird und sich in Bewegung leicht aufrichtet. Diese Merkmale machen den Berner Sennenhund zu einem wahren Blickfang und verleihen ihm seinen einzigartigen Charme. Doch sein äußeres Erscheinungsbild ist nur ein Teil des Gesamteindrucks.

Fell und Färbung

Das Fell des Berner Sennenhundes ist:

  • Dicht, lang und glänzend
  • Kann sowohl glatt als auch leicht gewellt sein
  • Zeichnet sich durch einen seidigen Glanz aus, unterstützt durch eine dichte Unterwolle, die eine regelmäßige und gründliche Pflege erfordert, besonders während des Fellwechsels, um Verfilzungen zu vermeiden und die Gesundheit der Haut zu unterstützen.

Die Grundfarbe des Fells ist tiefschwarz, ergänzt durch:

  • Symmetrische braune Abzeichen über den Augen, an den Wangen und den Beinen
  • Weiße Brust, weiße Pfoten und eine weiße Schwanzspitze

Die dreifarbige Fellzeichnung in Schwarz, Weiß und Rotbraun ist nicht nur ein ästhetisches Merkmal, sondern auch ein Zeichen für die sorgfältige Zucht dieser Rasse. Das Fell schützt den Hund effektiv vor Kälte und Nässe, was besonders in seiner ursprünglichen Heimat, den kühleren Regionen der Schweiz, von Vorteil ist.

Besondere körperliche Merkmale

Ein weiteres auffälliges Merkmal des Berner Sennenhundes ist die charakteristische Gesichtsmaske in Schwarz, Braun und Weiß, die ihm einen markanten und freundlichen Ausdruck verleiht. Die besonderen körperlichen Merkmale des Berner Sennenhundes umfassen auch die buschige Rute, die in einer leichten Kurve getragen wird und sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt. Der Halsumfang beträgt typischerweise 50-55 cm, was seine kräftige Statur unterstreicht.

Diese besonderen Merkmale machen den Berner Sennenhund nicht nur äußerlich bemerkenswert, sondern tragen auch zu seinem charmanten und liebenswerten Wesen bei. Doch das äußere Erscheinungsbild ist nur eine Facette.

Wesen und Charakter

Der Berner Sennenhund ist für seine freundliche, sanftmütige und loyale Art bekannt. Dieser sanfte Riese zeichnet sich durch wesentliche Charakterzüge wie Geduld, Kinderliebe und geringe Aggressionsneigung aus. Ursprünglich als Bauernhofhund in der Schweiz gezüchtet, besticht er durch seine Gelassenheit und Menschenfreundlichkeit. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem hervorragenden Familienhund, der sich durch seine Geduld und Liebe zu Kindern auszeichnet. Sein Sozialverhalten ist sehr verträglich mit anderen Haustieren, und er zeigt kaum Aggressionsverhalten, was ihn zu einem idealen Begleiter macht. Trotz seiner sanften Natur besitzt er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber seiner Familie, was ihn zu einem exzellenten Wachhund macht.

Dank seiner hohen Intelligenz und Lernbereitschaft ist der Berner Sennenhund empfänglich für Training und positive Verstärkung. Er eignet sich hervorragend für Tätigkeiten als:

  • Therapiehund
  • Rettungshund
  • Arbeitshund

Sein ruhiges und ausgeglichenes Wesen sowie seine Arbeitsfreude machen ihn zu einem unverzichtbaren Mitglied jeder Familie. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Berner Sennenhundes umfassen nicht nur seine Rolle als Haustier, sondern auch verschiedene funktionale Aufgaben.

Eignet sich der Berner Sennenhund als Familienhund?

Der Berner Sennenhund ist bekannt für seine starke Bindung und Treue zu seiner Familie, was ihn zu einem hervorragenden Familienhund macht. Durch seine ruhige und geduldige Art, seine Zuneigung zu Kindern und seine gute Verträglichkeit mit anderen Tieren ist er besonders geeignet. Weitere wesentliche Merkmale sind:

  • Ruhige und geduldige Natur: Besonders geeignet für Kinder und ältere Menschen.
  • Liebevoller Spielgefährte für Kinder: Beschützt die Kleinen und ist ein idealer Begleiter.
  • Gute Verträglichkeit mit anderen Tieren: Unterstützt den Familienfrieden.

Dennoch benötigt diese Rasse viel Aufmerksamkeit, Zuneigung und Beschäftigung, um zufrieden und ausgeglichen zu sein. Man sollte etwas Zeit einplanen, um den Hund zu beschäftigen und ihm die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Sein freundliches und loyales Wesen macht ihn zu einem perfekten Familienmitglied, das immer für seine Menschen da ist.

Ist der Berner Sennenhund anfängertauglich?

Obwohl der Berner Sennenhund im Allgemeinen einfach zu erziehen ist, erfordern seine Größe und Kraft eine konsequente und liebevolle Führung. Dies ist auch für Anfänger machbar, sofern sie bereit sind, die nötige Zeit und Anstrengung in die Ausbildung zu investieren.

Seine unkomplizierte Art macht ihn für Anfänger in der Hundehaltung geeignet, dennoch sollten Ersthundebesitzer sich der Verantwortung und des Trainingsaufwands bewusst sein. Die richtige Haltung ist ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass der Hund zufrieden und gesund bleibt.

Haltung und Lebensraum

Aufgrund seiner Größe benötigt der Berner Sennenhund viel Platz. Ein Haus mit einem großen, sicher eingezäunten Garten ist ideal, um ihm ausreichend Raum für Bewegung zu bieten. Ein solcher Garten ermöglicht den nötigen Auslauf, den diese Rasse braucht. Er ist ungeeignet für kleine Stadtwohnungen, da er regelmäßig Zugang zu einem Außenbereich benötigt. Auf dem Land, wo er sich frei bewegen kann, fühlt sich der Berner Sennenhund am wohlsten. Ein Hof oder ein großer Garten sind die idealen Orte für seine Unterbringung.

Obwohl er viel Platz benötigt, sollte er nicht ausschließlich im Freien gehalten werden. Der Berner Sennenhund sollte viel Zeit mit der Familie verbringen dürfen, sowohl drinnen als auch draußen. Er ist ein sozialer Hund, der den Kontakt zu seinen Menschen sucht und genießt. Zudem ist er ein ausgezeichneter Familienhund, der besonders gut mit Kindern zurechtkommt.

Aktivität des Berner Sennenhundes

Der Berner Sennenhund benötigt:

  • Tägliche Spaziergänge und moderate Bewegung. Ein Berner Sennenhund berner sennenhund profitiert von regelmäßiger Bewegung, um gesund und glücklich zu bleiben.
  • Ausgedehnte Spaziergänge in der Natur, wo er seiner Neugier und seinem Bewegungsdrang nachgehen kann.
  • Keine übermäßige Bewegung vor und nach dem Fressen, um gesundheitliche Probleme wie eine Magendrehung zu vermeiden.

Weitere wichtige Punkte zur Aktivität:

  • Aufgrund seiner Größe und seines Gewichts ist er weniger geeignet für Agility-Sportarten, jedoch gut einsetzbar als Zug- oder Rettungshund.
  • Besonders im Winter ist er aktiv und genießt die Bewegung im Schnee.
  • Die Fütterung von Grünlippmuschel kann bereits im Welpenalter beginnen, um die Stabilität des Bewegungsapparats zu fördern.

Pflege

Die Pflege eines Berner Sennenhundes erfordert regelmäßige Überprüfungen und Reinigungen, insbesondere der Ohren und Augen, um Infektionen vorzubeugen. Die Zähne sollten regelmäßig mit einer speziellen Hundezahnbürste gepflegt werden. Regelmäßige Tierarztbesuche sind ebenfalls wichtig, um die allgemeine Gesundheit und Ernährung des Hundes zu überwachen. Da Berner Sennenhunde mit Hängeohren anfälliger für Entzündungen sind, ist die regelmäßige Kontrolle der Ohren besonders wichtig.

Fellpflege

Die Pflege des Fells des Berner Sennenhundes erfordert besondere Aufmerksamkeit, insbesondere während des Fellwechsels. Es wird empfohlen, das Fell mindestens zwei- bis dreimal pro Woche zu bürsten, um es sauber und gesund zu halten. Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten notwendig, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Verfilztes Fell kann die Haut und die Luftzirkulation beeinträchtigen und den Hund unwohl fühlen lassen.

Das lange, glänzende Fell des Berner Sennenhundes bietet einen effektiven Schutz vor Kälte und Nässe, was besonders in seiner ursprünglichen Heimat, den kühleren Regionen der Schweiz, von Vorteil ist. Neben der Fellpflege ist auch eine ausgewogene Ernährung entscheidend, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit des Berner Sennenhundes. Folgende Punkte sollten dabei berücksichtigt werden:

  1. Hochwertiges Hundefutter, das speziell für große Rassen entwickelt wurde, sollte bevorzugt werden.
  2. Ergänzend können natürliche Zusätze wie Lachsöl oder Glucosamin gegeben werden, um die Gelenkgesundheit zu unterstützen.
  3. Hochwertiges Futter für den Berner Sennenhund sollte reich an Fleisch sein und wenig Füllstoffe enthalten.

Um das Risiko einer Magendrehung zu verringern, sollte der Berner Sennenhund nicht hastig fressen. Es ist ratsam, die Mahlzeiten in kleinere Portionen aufzuteilen und über den Tag verteilt zu füttern.

Das Futter sollte speziell auf die Bedürfnisse großer Rassen abgestimmt sein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erziehung, um sicherzustellen, dass der Berner Sennenhund ein glückliches und ausgeglichenes Leben führt.

Erziehung und Training

Ein sanfter, aber konsequenter Trainingsansatz ist entscheidend für die Erziehung des Berner Sennenhundes. Durch positive Verstärkung und Geduld lassen sich die besten Ergebnisse erzielen. Eine frühe Sozialisierung ist wichtig, damit er gut mit anderen Hunden und Menschen zurechtkommt.

Die Erziehung des Berner Sennenhundes sollte unmittelbar nach der Ankunft beginnen, um unerwünschtes Verhalten zu verhindern. Diese Hunderasse gilt als leicht erziehbar und einfach zu trainieren, was besonders im Welpenalter von Vorteil ist.

Erziehung der Welpen

Der Besuch einer Welpenschule wird dringend empfohlen, um die Grundlagen der Erziehung zu vermitteln und die soziale Kompetenz des Welpen zu fördern. Während der Welpenzeit ist es wichtig, übermäßige körperliche Belastungen zu vermeiden, um die gesunde Entwicklung von Knochen und Gelenken sicherzustellen. Weitere wesentliche Aspekte der Welpenerziehung umfassen:

  • Frühe Sozialisierung: Hilft dem Berner Sennenhund, positive Erfahrungen mit verschiedenen Umgebungen zu sammeln.
  • Spaziergänge: Der Welpe sollte langsam herum schnüffeln dürfen, um seine Umgebung kennenzulernen und sich wohlzufühlen.

Auch im Erwachsenenalter bleibt das Training wichtig, um den Hund ausgeglichen und gehorsam zu halten.

Training des Hundes

Der Berner Sennenhund benötigt eine klare, aber liebevolle Führung. Hier sind einige wesentliche Punkte, die beim Training des Berner Sennenhundes berücksichtigt werden sollten:

  1. Gehen an der Leine sollte von Anfang an beigebracht werden.
  2. Ein zuverlässiger Rückruf ist essenziell.
  3. Positive Verstärkung fördert das Lernen und die Bindung.
  4. Konsistenz im Training ist entscheidend für den Erfolg.

Gesundheit

Regelmäßige Besuche beim Tierarzt, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind entscheidend, um die Gesundheit des Berner Sennenhundes zu unterstützen. Die Gesundheitsanforderungen des Berner Sennenhundes umfasst regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und tägliche Bewegung. Häufige Krankheiten beim Berner Sennenhund sind Hüft- und Ellbogendysplasie, Krebs und Nierenerkrankungen, die durch Zuchtpraktiken und Inzucht verstärkt werden können. Vor allem Gelenkprobleme, Nierenerkrankungen und Krebs treten häufig bei Berner Sennenhunden auf. Stress kann zu gesundheitlichen Problemen führen, daher sollten stressmindernde Maßnahmen ergriffen werden.

Häufige Erbkrankheiten

Hüftdysplasie ist eine genetische Störung, die bei großen Hunderassen häufig vorkommt und zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.

Weitere häufige Erbkrankheiten bei Berner Sennenhunden sind:

  • Ellenbogendysplasie: Häufige Gelenkprobleme, die die Lebensqualität beeinträchtigen können.
  • Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine degenerative Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann.
  • Krebs: Besonders Lymphome und maligne Histiozytome treten häufiger auf.
  • Häufige Tumoren: Hauttumore und Osteosarkome.
  • Maligne Histiocytose: Eine bösartige Tumorerkrankung, die in kutane und generalisierte Formen unterteilt wird.

Symptome der generalisierten Form der malignen Histiocytose sind:

  • Appetitlosigkeit
  • Atemprobleme
  • Gewichtsverlust

Weitere Erkrankungen

Eine Magendrehung ist eine ernste, lebensbedrohliche Erkrankung, bei der sich der Magen des Hundes dreht und die Blutzufuhr unterbrochen wird. Zu den weiteren gesundheitlichen Problemen, die beim Berner Sennenhund auftreten können, gehören Herzerkrankungen wie die dilatative Kardiomyopathie, die in dieser Rasse vorkommen kann.

Regelmäßige Untersuchungen sind daher wichtig, um diese und andere gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Zu empfehlende Untersuchungen

Vor dem Zuchteinsatz sollte der Hund auf folgende Erkrankungen getestet werden:

  • Hüft- und Ellenbogendysplasie: Unbedingt notwendig, um Gelenkprobleme frühzeitig zu erkennen.
  • Regelmäßige Augenuntersuchungen: Besonders zur Früherkennung von PRA.
  • Kardiologische Untersuchung: Besonders wichtig bei älteren Hunden.

Regelmäßige Gesundheitschecks sind entscheidend, um frühzeitig auf mögliche Erkrankungen wie Krebs aufmerksam zu werden. Bei der Pflege sollte ein besonderer Schwerpunkt auf die Überwachung von Augen, Ohren und Zähnen gelegt werden.

Ist der Berner Sennenhund eine Qualzucht?

Der Berner Sennenhund wird nicht als Qualzucht angesehen. Dennoch ist es wichtig, Zuchtlinien zu meiden, die durch übermäßige Inzucht oder das Fördern genetischer Erkrankungen auffallen. Verantwortungsvolle Züchter legen großen Wert auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Hunde.

Versicherungen für den Berner Sennenhund

Hundekrankenversicherung inkl. OP

Eine Hundekrankenversicherung ist für Berner Sennenhunde besonders wichtig, da sie vor unerwarteten, hohen Tierarztkosten schützt. Diese Versicherung deckt in der Regel die Kosten für Untersuchungen, Behandlungen und Operationen ab. Da Berner Sennenhunde zu bestimmten Erbkrankheiten neigen, kann eine Krankenversicherung helfen, finanzielle Belastungen im Krankheitsfall zu minimieren. Beim Abschluss einer solchen Versicherung sollte darauf geachtet werden, dass sie auch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen umfasst, um die Gesundheit des Hundes langfristig zu sichern.

Hunde-OP-Versicherung

Die Hunde-OP-Versicherung ist eine spezialisierte Form der Krankenversicherung, die sich auf die Kostenübernahme von Operationen konzentriert. Diese Versicherung ist besonders sinnvoll für Berner Sennenhunde, da sie aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts anfälliger für Gelenkprobleme wie Hüft- und Ellenbogendysplasie sind, die oft operativ behandelt werden müssen. Eine OP-Versicherung kann helfen, die finanzielle Last solcher Eingriffe zu verringern und sicherzustellen, dass der Hund die bestmögliche medizinische Versorgung erhält.

Hundehalterhaftpflichtversicherung

Eine Hundehalterhaftpflicht ist für jeden Hundebesitzer unerlässlich, da sie Schäden abdeckt, die der Hund an Dritten oder deren Eigentum verursacht. Berner Sennenhunde sind große und kräftige Hunde, die, auch wenn sie gut erzogen sind, in bestimmten Situationen unvorhersehbar reagieren können. Diese Versicherung bietet Schutz vor finanziellen Forderungen, die durch unerwartete Vorfälle entstehen können, und sorgt dafür, dass der Hundehalter im Schadensfall abgesichert ist. Es ist ratsam, eine Versicherung mit einer ausreichend hohen Deckungssumme zu wählen, um umfassend geschützt zu sein.

Vor der Anschaffung

Ein seriöser Züchter, der Wert auf gesundheitliche Untersuchungen legt, ist von großer Bedeutung. Es kann sich auch lohnen, in Tierheimen nach Berner Sennenhunden oder Mischlingen zu suchen, die ein neues Zuhause suchen.

Neben dem Kaufpreis sollten auch die laufenden Kosten für Pflege, Ernährung und Tierarztbesuche berücksichtigt werden. Wie sieht es mit den Kosten aus?

Kosten

Ein Berner Sennenhund-Welpe kostet in der Regel ab 1500 Euro aufwärts, abhängig vom Züchter und dem Stammbaum. Die Kosten für einen Berner Sennenhund umfassen regelmäßige Ausgaben für hochwertiges Futter, Tierarztkosten und Pflegeprodukte. Diese regelmäßigen Ausgaben sollten ebenfalls eingeplant werden.

Geschichte des Berner Sennenhundes

Die Ursprünge des Berner Sennenhundes liegen in der Schweiz, wo er als vielseitiger Arbeitshund für Landwirte eingesetzt wurde. Er wurde ursprünglich als Zug- und Treibhund verwendet und war besonders in der Region Bern hochgeschätzt. Auf Bauernhöfen übernahm der Berner Sennenhund wichtige Aufgaben wie das Ziehen von Karren mit Käse und Milch, das Bewachen des Hauses und das Treiben der Kühe. Der Bauernhund spielte dabei eine zentrale Rolle. Die Herkunft des Berner Sennenhundes lässt sich auf das Dürrbachtal zurückführen, wo er von Hirten als Wach- und Treibhund genutzt wurde.

Berner Sennenhunde stammen geografisch aus der Umgebung von Bern, Schweiz. Der Kanton Bern spielte eine bedeutende Rolle bei der Reinzucht dieser Hunderasse, insbesondere nach einer Hunde-Show im Jahr 1902, die die Rasse bekannt machte. Die vermuteten Vorfahren des Berner Sennenhunds sind Molosser und Mastiffs.

Der ursprüngliche Name Dürrbächler wurde in Berner Sennenhund geändert, um die Herkunft und die typischen Eigenschaften der Rasse besser widerzuspiegeln. Diese Hunderasse hat sich über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt.

Entwicklung der Rasse und Standardisierung

Im Jahr 1902 wurden Berner Sennenhunde erstmals auf einer Hundeschau präsentiert, was maßgeblich zur Verbreitung und Beliebtheit der Rasse in verschiedenen Regionen beitrug. Die systematische Zucht begann 1907 mit der Gründung des „Schweizerischen Dürrbach-Klubs“, der sich der Förderung und Standardisierung der Rasse widmete. Der Rassestandard wurde im frühen 20. Jahrhundert festgelegt, um die charakteristischen Merkmale zu erhalten und zu fördern.

Passt der Berner Sennenhund zu mir?

Der Berner Sennenhund erfordert viel Platz, regelmäßige Bewegung und eine liebevolle, aber konsequente Erziehung. Er ist ideal für Familien oder Einzelpersonen, die viel Zeit und Engagement aufbringen können, um die Bedürfnisse dieses großen und freundlichen Hundes zu erfüllen. Diese Rasse benötigt viel Aufmerksamkeit und Zuneigung, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Wenn du dich für einen Berner Sennenhund entscheidest, solltest du bereit sein, ihm ein liebevolles Zuhause zu bieten und seine Bedürfnisse zu erfüllen.

Die Haltung und Pflege eines Berner Sennenhundes erfordert viel Einsatz, doch die Belohnung ist ein treuer und liebevoller Gefährte, der dir in allen Lebenslagen zur Seite steht. Überlege sorgfältig, ob ob die nötige Zeit und die Mittel hast, um diesem beeindruckenden Hund ein erfülltes Leben zu bieten.

Häufig gestellte Fragen

Der Berner Sennenhund ist aufgrund seiner freundlichen und geduldigen Art auch für Anfänger in der Hundehaltung geeignet. Allerdings sollten sich Ersthundebesitzer der Verantwortung bewusst sein, die ein großer Hund mit sich bringt. Eine konsequente Erziehung und ausreichende Bewegung sind unerlässlich, um das Wohlbefinden des Hundes sicherzustellen.

Berner Sennenhunde haben eine relativ kurze Lebenserwartung von etwa 7 bis 10 Jahren. Dies liegt unter anderem an ihrer Anfälligkeit für bestimmte genetische Erkrankungen wie Krebs und Gelenkprobleme. Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Tierarztbesuche können jedoch dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und die Lebensdauer zu verlängern.

Die Anschaffungskosten für einen Berner Sennenhund-Welpen liegen in der Regel zwischen 1000 und 2500 Euro, abhängig vom Züchter und der Abstammung. Zusätzlich sollten laufende Kosten für Futter, Pflege und Tierarztbesuche eingeplant werden.

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