Australian Shepherd
Der Deppert Sheperd
Was zeichnet den Australian Shepherd aus?
Der in Fachkreisen als „Deppert Shepherd“ bezeichnete Gebrauchshund sieht meistens exorbitant gut aus. Shepherds werden in 4 Grundfarben und ca. 12.000 Farbvarianten ausgeliefert. Ihr flauschiges und meist dreifarbiges Fell, welches oft in Kombination mit blauen Augen bestellt wird, haut die meisten Käuferinnen optisch direkt um. Dass dieses Tier allerdings auch noch eine (meist) recht hohe Intelligenz und eine durchaus gewaltig vorhandene kriminelle Energie mitbringt, wird von den Haltern irgendwann als notwendiges Übel anerkannt.
Dummerweise können sich diese Hunde sehr gut über lange Zeit konzentrieren. Dies kann mithin zum Fluch werden, denn diesen Hunden ist es recht egal ob ihr Halter dieses Konzentrations-Konzentrat gerade abrufen möchte oder eigentlich gerne lieber einmal
schlafen würde.
Immerhin bleiben die Viecher bis an ihr Lebensende sehr flauschig und sehen immer aus, als wären sie frisch aus dem Trockner gefallen. Im besten Falle sind sie das aber nicht.
Am Schaf sollen sie eine Wucht sein, sofern das Schaf davon vorher auch informiert wurde dass der Shepherd es jetzt herden will. Bonus beim Australian Shepherd: durch ihr hohes Maß an Konzentration können diese Hunde oft ein biblisches Alter jenseits der 14 Jahre erreichen. Das gibt dem Menschen mehr Zeit, sich an diese schrulligen Intelligenzbolzen zu gewöhnen. Erfahre mehr über das Zusammenleben
Für wen sind Australian Shephards geeignet?
Aufgrund seines hohen Wissensdurstes lernt ein Australian Shepherd sehr schnell und ausdauernd. Entsprechend muss er gefordert werden, damit bei ihm nicht die gefürchtete Langeweile ausbricht und er sich Aufgaben sucht, die sich nicht unbedingt mit den Vorstellungen einer sinnvollen Beschäftigung aus menschlicher Sicht deckt.
Ein Australian Shepherd liebt die Abwechslung. Vor allem in der Arbeit. Ob er nun Schafe, Fahrräder oder andere Menschen hütet ist ihm relativ egal.
Er geht auch gerne lange spazieren, wobei man hier auch stark darauf achten sollte, dass der Australian Shepherd nicht Gruppen von anderen Spaziergängern zusammenstellt und in die nächste Kneipe treibt. Falls Du immer dieselben Wege spazieren gehst, wird der Australian Shepherd durchaus die von ihm zusammengestellten Spaziergänger-Gruppen in wechselnde Kneipen oder Restaurants führen.
Die sportlichen Menschen unter den Shepherd-Haltern schätzen die Ausdauer ihres Kameraden – denn dieser Hund zeigt Ihnen immer wieder, was er unter sportlicher Ausdauer versteht. Diese deckt sich mit menschlichen Vorstellungen leider nicht so häufig. Hier geht es weiter zu Wissenswertem
Was solltest Du über den Australian Shephard noch wissen?
Das Dumme am Australian Shepherd ist seine Intelligenz. Bist Du inkonsequent, nutzt dieser Hund jeden Deiner Fehler für sich aus. Das kann durchaus charmant sein, allerdings kann es auch einmal hässlich werden.
Solltest Du über nur geringen Wohnraum verfügen, ist ein Umzug auf eine Wiese empfehlenswert, da der Australian Shepherd in der Regel schon fast ekelhaft aktiv ist. Allerdings soll es auch Rassevertreter geben, die in der Wohnung ruhig sind. Er versteht sich gut mit anderen Haustieren (vor allem mit denen, die sich leicht in Gruppen zusammen stellen lassen) und ist nur gegenüber fremden Menschen oft erst zurückhaltend. Das dichte Fell des Australian Shepherds soll sehr leicht zu pflegen sein. Leider konnte keinem Shepherd-Halter hierzu mehr Information entlockt werden, weil sich jeder nach der Fellpflege Befragte in einem ausgiebigen Lachkrampf befand.
Sollte Dein Australian Shepherd einmal nicht auf deinen Rückruf reagieren muss dieses jedoch nicht zwangsläufig mit einer Erkrankung der Augen oder Ohren zu tun haben. Inkonsequentes menschliches Verhalten wird vom Australian Shepherd oft mit konsequentem Ignorieren von Befehlen bedacht. Zur Gesundheit des Aussi
Das sind die häufigsten Erkrankungen beim Australian Shephard:
Der Australian Sheperd gehört als ursprünglicher Arbeitshund eigentlich zu den sehr robusten und gesunden Hunden. Bei Anschaffung ist aber zwingend die Auswahl des Züchters zu beachten, da der Australian Shepherd inzwischen aufgrund seines flauschigen Aussehens zu den Modehunden zählt und deswegen auch unseriöse Züchter ihr Unwesen treiben. Leider nehmen es die unseriösen Züchter mit der Zuchtauswahl nicht so genau. Deswegen sind dadurch Erbkrankheiten bei dem Shepherd auf dem Vormarsch. Hier empfiehlt sich eine gute OP-/ Krankenversicherung sowie die allseits beliebte Rechtsschutzversicherung. Diese braucht man als Shepherd-Halter definitiv, wenn man diesen Hund nicht genügend Auslastung bieten kann und dieser sich eigene Aufgaben sucht.
- Bewegungsapparat:
Hüftgelenksdysplasie – Dies bezeichnet eine Fehlentwicklung des Skeletts. Der Australian Shepherd ist hierfür besonders anfällig, da die Veranlagung genetisch bedingt ist. - Augen:
Katarakt: Die häufigste Augenerkrankung beim Australian Shepherd ist Katarakt oder auch grauer Star genannt. Die Trübung der Linse, welche durch das Verklumpen eines bestimmten Eiweißes entsteht und immer weiter voranschreitet ist ein typisches Krankheitsbild. Am Ende erblindet der Hund vollständig. Allerdings ist Katarakt nicht immer erblich bedingt. - MDR-1 Gendefekt: Der MDR1 Defekt ist eine Gen-Erkrankung, bei der bestimmte Hunderassen besonders empfindlich auf bestimmte Arzneimittel reagieren.